Kloster Hochstraß "von Gott verlassen"
Der Stössinger Pfarrer möchte die Kapelle des verkauften Klosters Hochstraß weiterhin sakral nutzen.
STÖSSING/HOCHSTRASS (mh). Nur noch acht Nonnen der "Kongregation der Töchter der göttlichen Liebe" lebten zuletzt im Kloster Hochstraß. Nun wurde das einst stolze spirituelle Zentrum mit einer landwirtschaftlichen Schule für Mädchen verkauft. Weder Stössings Bürgermeister Alois Daxböck (ÖVP), noch Provinzoberin Emanuela Cermak vom Orden, der das Kloster veräußert hat, wollen die neuen Eigentümer preisgeben. Nur so viel ist von "Schwester Emanuela" zu erfahren: Eine Familie aus Österreich sei neue Eigentümerin der renovierungsbedürftigen Gemäuer, die Übergabe sei abgeschlossen und das Gelände bereits gesäubert worden, wie die "Kongregation der Töchter der göttlichen Liebe" bestätigen kann, da sie weiterhin den Friedhof betreut.
Pfarrer sucht Kontakt mit Eigentümer
Ein großer Wunsch das Ordens sei darüber hinaus die weitere öffentliche Nutzbarkeit der Kapelle des Klosters, so die Provinzoberin. Deshalb wendete sich der Orden an Franz Pallinger, Titularpfarrer in Stössing, damit er sich für die Kapelle einsetzen möge. Pfarrer Pallinger ist dazu durchaus motiviert: "Wenn vielleicht ehemalige Schülerinnen heiraten wollen oder für unser Adventsingen wäre die Kapelle ein schöner Rahmen." Einziges Problem: "Ich bin mit den neuen Besitzern noch nicht zusammengekommen."
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