Maibaumkiller zu faul für Handsäge
Theyerns Maibaum wurde per Motorsäge gekappt. Einen halben Tag später stand bereits ein neuer.
THEYERN (mh). „Wir haben unseren Maibaum bis zwei in der Früh bewacht“, erzählt Theyerns Ehren-Kommandant Leopold Schinnerl, der selbst drei Jahrzehnte lang Oberhaupt der Freiwilligen Feuerwehr war. „Dann sind wir schlafen gegangen. Eine halbe Stunde später ist der Baum gelegen.
Wache beim Heurigen
„Aber die Theyerner Feuerwehr lässt sich trotzdem nicht unterkriegen. Um zwölf Uhr mittags ist der nächste gestanden“, sagt Schinnerl voller Stolz. Wer es war, wisse er nicht, aber er habe uniformierte Gestalten gesehen, während die Motorsäge um halb drei Uhr nachts aufheulte. „Es waren sicher Feuerwehrler. Möglicherweise war es ja eine Neidaktion der Nachbarfeuerwehr in Nußdorf, die zur Zeit keinen Kommandanten hat“, mutmaßt Schinnerl.
„Staude“ für Nußdorfer
Das Schild „Ein Hoch dem Kommando! (wir haben eines)“ könnte die Kameraden aus Nußdorf möglicherweise ein wenig provoziert haben. „Auf alle Fälle ist es nicht sehr sportlich, nach Mitternacht einen Maibaum umzuschneiden“, sagt Schinnerl. Trotzdem sieht er die Aktion mit einem Augenzwinkern.
Äußerst mysteriös ist übrigens die „Staude“, die Unbekannte vor dem Nußdorfer Feuerwehrhaus aufgestellt haben . Dieser Brauch ist noch nicht bekannt.
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