Stift Herzogenburg wird 900 Jahre alt
Die großen Jubiläumsfeierlichkeiten stehen unmittelbar bevor. Ein leises Klagen ist aus Traismauer über zu wenig genutzte Synergien zu vernehmen.
HERZOGENBURG (mh). Vor 900 Jahren gründete Bischof Ulrich von Passau das Augustiner-Chorherrenstift St.Georgen an der Mündung der Traisen in die Donau. 1244 wurde das Stift nach Herzogenburg verlegt. 2012 wird nun dieses Jubiläum gefeiert. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten steht die Ausstellung „Zeitzeuge der Ewigkeit“, die vom 22. April bis 28. Oktober 2012 zu sehen sein wird.
Vollständig restauriert
„Das Stiftsgebäude ist jetzt außen und innen vollständig renoviert und restauriert“, sagt Propst Maximilian Fürnsinn. „Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund zehn Millionen Euro“, so Propst Fürnsinn. „Rund 30 Prozent der Finanzmittel schoss das Land Nieder-österreich zu, 20 Prozent kamen vom Bund.“ Die Rad- und Weinregion Traisental-Donauland erwartet sich durch die Feierlichkeiten einen kräftigen touristischen Impuls.
Traismauer sieht Synergien
In der Nachbarstadt Traismauer hört man hinter vorgehaltener Hand ein leises Klagen über verpasste Chancen. Schließlich sei das Kloster ja ursprünglich in St. Georgen gestanden. Keinen Grund zum Jammern sieht Traismauers Tourismus-Stadtrat Dominik Neuhold (SP): „Wir wollen uns nicht in den Vordergrund drängen. Unsere Gastronomie-, Nächtigungs- und Heurigenbetriebe werden in jedem Fall davon profitieren.
ZUR SACHE:
Die große Feier des „900-Jahr-Jubiläums“ findet am 21. April 2012 statt. Um 14.30 Uhr feiert der apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Zurbriggen, mit den Pröpsten, Äbten und dem Konvent einen Festgottesdienst; anschließend wird in einem Festakt Landeshauptmann Erwin Pröll die große Stiftsrenovierung abschließen, das Jubiläumsjahr und die Jubiläumsausstellung eröffnen. Ebenso wird das Jubiläumsbuch vorgestellt.
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