Tauwetter im Tierasyl
Der jahrelange Streit um einen Notweg durch den Gnadenhof Hendlberg steht vor der Schlichtung.
LAABEN (mh). Im Konflikt um den Gnadenhof Hendlberg scheint nun Tauwetter in Aussicht zu sein. Am vergangenen Donnerstag kam es bei einem "Runden Tisch" im Gemeindeamt zu einer Annäherung (fast) aller Beteiligten. Zur Vorgeschichte: Zwischen dem Gnadenhofgründer Franz-Joseph Plank und seiner Nachbarin Esther Seydl-Wershofen tobt ein jahrelanger Rechtsstreit um einen Notweg zu deren Anwesen, der durch das Grundstück des Tierasyls führt und dem ein Schweine- und Meerschweinchenstall, ein Heulager und ein Mistlagerplatz im Weg stehen.
Ein Fall für den Volksanwalt
Aus Planks Sicht sind die Bauanträge dieser Gebäude "durch Schlamperei der Gemeinde Brand-Laaben" jahrelang unerledigt liegen geblieben. Nur so sei es zur Bewilligung der Straße gekommen. Juristisch betrachtet hat die Nachbarin allerdings quer durch alle Instanzen Recht bekommen. Nun wurde beim "Runden Tisch" eine Alternativ-Variante präsentiert, mit der Brand-Laabens Bürgermeister Helmut Lintner (ÖVP), die Vertreter der Agrarbezirksbehörde, die Baumeister und Franz-Joseph Plank vom Verein Animal Spirit "theoretisch leben könnten". Einziger Wermutstropfen: Esther Seydl-Wershofen war bei diesem Gespräch nicht anwesend. Nur mit ihrer Zustimmung kann die alternative Straßenführung umgesetzt werden. Bürgermeister Lintner, der als einziger einen "direkten Draht" zu Seydl-Wershofen hat, beruhigt: "Wenn es ihr nicht mehr kostet und sich zeitlich nichts verändert und sie im Frühjahr bauen kann, dann ist sie bereit, mit dem Vermittler von Doktor Plank zu sprechen." Esther Seydl-Wershofen war für keine Stellungnahme zu erreichen.
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