„Tourengeher und Radfahrer bescheren uns Probleme“
Undisziplinierte Naturnutzer ärgern Jäger und stressen Wildtiere
23 Jagden betreut Heinz Enne im Oberen Pielachtal als Hegeringleiter – eines seiner Hauptanliegen ist der rücksichtsvolle Umgang mit Fauna und Flora.
SCHWARZENBACH/LOICH/FRANKENFELS (wp). Dieser Tage zog die Jägerschaft Bilanz über das letzte Jahr und zeigte sich zufrieden über den Zustand des 12.800 Hektar großen Hegerings „Oberes Pielachtal“, dessen Leiter seit 18 Jahren Heinz Enne ist. Er hat sich als Jäger der nachhaltigen Pflege der Natur und dem Artenerhalt des Wildes in seiner Vielfältigkeit verschrieben.
Probleme gibt es vielerlei, etwa der Wildverbiss, für den die Jäger gegenüber den Grundbesitzern Schadenersatz leisten müssen. „Zum Glück gibt es mit den Waldbesitzern ein gutes Auskommen, wir einigen uns in der Regel gütlich“, erzählt der erfahrene Waidmann dem Bezirksblatt. Durch gezielte punktuelle Fütterung, vor allem von Rotwild, also Hirsch und Reh, soll gerade im Winter der Wildverbiss gering gehalten werden.
„Es gibt leider Unbelehrbare“
Schwieriger ist der Umgang mit anderen Naturnutzern: „Tourengeher, Radfahrer und Jogger im Wald bescheren uns die größten Probleme“, so Enne, „durch manche undisziplinierte Zeitgenossen, die nicht auf den Wegen bleiben, oder zu Fütterungsstellen vordringen, gerät das Wild oft in Panik und unnötigen Stress.“ Enne appelliert an die Vernunft und Rücksicht der Freizeitsportler. „Die meisten haben ja Verständnis, wenn man sie darauf aufmerksam macht, aber es gibt leider immer wieder Unbelehrbare.
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