Grüne wollen Burg im Sturm nehmen
Und wieder erklingt der Wunsch nach der Öffnung der Burg Neulengbach – diesmal von den Grünen
NEULENGBACH (mh). Es gibt Themen, die nach dem Prinzip der Drehorgel in regelmäßigen Abständen ans Tageslicht kommen. Die Erweckung der Burg Neulengbach aus dem Dornröschenschlaf ist ein solches Thema. Diesmal sind es die neuformierten Neulengbacher Grünen, die sich Gespräche mit dem Burgherrn wünschen, um die Burg wieder nutzbar zu machen.
Zu Gesprächen bereit
Burgherr Bruno Wakonig, ein Grazer Unternehmer, ist "prinzipiell zu Gesprächen bereit", wie er auf Anfrage der Bezirksblätter versichert. "Mit der Burg muss mehr geschehen, als dass ab und zu Theater gespielt wird. Die Ideen muss der künftige Betreiber der Burg finden. Ob sie nun zum Kommunikationszentrum oder zum Hotel wird, bleibt ihm überlassen", sagt der Grazer.
Regionaler Mittelpunkt
Wakonig sei selbstverständlich offen für alle Vorschläge. Er wünsche sich jedoch einen Mieter, der professionell darüber nachdenkt, wie man die Burg Neulengbach zu einem regionalen Mittelpunkt im Wienerwald machen könnte: "Hier ist die Region gefordert", so der Burgherr. Bisher fehle allerdings der politische Wille. "Die Stadt Neulengbach ist zu klein, um sich die Burg als Betreiber leisten zu können." Sein Ziel, so Wakonig, sei es, die Burg ins Leben zurückzuführen und kein totes Gebäude zu erzeugen. "Das wertvollste an der Burg ist die Wehrmauer. Neulengbach ist die größte und einzige ehemals aktive Wehrburg Niederösterreichs."
Fehlende Beleuchtung
Auf die Frage, warum die Burg nicht mehr beleuchtet ist, meint der Burgherr: "Die Beleuchtung hat überhaupt keinen Sinn. In der Nacht kommen ja keine Touristen." Eine Beleuchtung wäre nur zielführend, wenn die Wehrmauer besser sichtbar sei, sagt Bruno Wakonig.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.