Regenwasser: VP-Ultimatum
SPÖ steht hinter Sickermulden-Projekt, Oppositionsparteien wollen mehr Garantien
(Text: Simone Göls)
„Zu wenig“ - so lautet der Oppositions-Grundtenor, wenn es um das Thema Sickermulden geht.
TRAISMAUER (sg). In Gesprächen mit Anrainern des Stollhofner Nibelungenviertels möchte MIT-Klubsprecher Herbert Benischek die Angst um Autoabstellflächen zu Tage gebracht haben. „Die künftigen Freiflächen der Versickerungsmulden sind zu einem angemessenen Prozentsatz durch befahrbare Rasensteine auszulegen“, fordert Benischek, „dies ist möglich und verursacht nur unwesentliche Mehrkosten. Das präsentierte Projekt ist dringend dahingehend zu adaptieren.“
Ultimatum für Funktionsgarantie
Doch damit nicht genug. Während die SPÖ-Stadtregierung beteuerte, der Sickerversuch sei erfolgreich verlaufen, vermisst die Opposition nach wie vor Garantien. „Wir erwarten die rasche Vorlage einer eindeutigen Funktionsgarantie zu den Versickerungsmulden beim Gemeinderat, um später allfällige Haftungsfragen festmachen zu können“, erklärt Benischek und kündigt an, dies mittels Dringlichkeitsantrag einzufordern, falls sie bis zur nächsten Gemeinderatssitzung am 11. Mai nicht vorliegt.
Die Frage nach einem „dringend notwendigen Wartungsplan“ stellt VP-Gemeinderat Josef Braunstein. VP-Klubsprecherin Elisabeth Nadlinger fordert zudem Aufklärung, wie das Ergebnis der Bevölkerungs-Befragung in puncto Sickermulden zustandegekommen ist.
Zur Sache
SPÖ-Stadtregierung informierte Bevölkerung vorab:
Vizebürgermeister Karl Koll (SP): „Um der Bevölkerung Schutz vor Überflutungen nach Starkregen bieten zu können, müssen die Arbeiten bis Juni 2011 beendet sein. Es gab zur Einbeziehung und Information der Bevölkerung bereits eine Bürgerinformation im GH Foretnik und eine Bürgerinformation im Schloss Traismauer.“
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