Sonntags kein Ausgang für Pensionisten
ST. PÖLTEN (wp). „Mehr als 50.000 Einwohner haben an Sonn- und Feiertagen keine Möglichkeit, mit dem LUP unterwegs zu sein": VP-Gemeinderat Markus Krempl wundert sich, dass die Stadt-SPÖ in der verwichenen Gemeindratssitzung einen Antrag auf Prüfung auf Ausweitung des LUP-Verkehrs auf Feiertage mit Enthaltung quittierte. Alle anderen Parteien unterstützten das Ansinnen. Menschen ohne Auto, vor allem viele Pensionisten, hätten es schwer, an Feiertagen etwa zum Landesklinikum oder zur neuen Hochleistungsbahn zu kommen. Eine Finanzierung des Feiertagsverkehrs könnte mittels Drittellösung unter Beteilung von Stadt, Land und Bund bewerkstelligt werden. Gemeinden wie Wilhelmsburg, Böheimkirchen, Ober-Grafendorf und Herzogenburg könnte man einbinden.
Tote Hose an St. Pöltens Feiertagen
KOMMENTAR
Als "Zuagrasta" wie der Autor dieser Zeilen, wundert man sich, dass die Stadt St. Pölten, die viel zu bieten hat, an Sonntagen wie eine Geisterstadt wirkt. Wenn woanders das öffentliche Leben an Feiertagen erblüht, scheint es hier zum Erliegen zu kommen. Es mag einige Gründe dafür geben, einer ist aber das Fehlen des öffentlichen Verkehrs an Feiertagen. Und das in einer Landeshauptstadt, die sich aufschwingt, um an Bedeutung zu gewinnen! Es braucht ja keinen Zehn-Minuten-Takt, aber ein regelmäßiger Busverkehr an Sonntagen wäre schon ein Hit, Herr Bürgermeister! Vor allem für jene Menschen, die kein Auto besitzen, oder gern einmal darauf verzichten wollen. Die Stadt-Schwarzen haben nun in der jüngsten Gemeinderatssitzung die SP wohl am falschen Fuß erwischt? Denn wie kommt´s, dass sich ausgerechnet die SP dem Wunsch nach Öffis an Feiertagen verschließt?
Kontakt:
Mail wpelz@bezirksblaetter.at
Tel.: 0676 700 11 75
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.