Christian Mrlik - das große Comeback mit „Jack“ Unterweger
Erstmals seit Mai steigt Christian Mrlik bei der bevorstehenden ARBÖ-Rallye wieder in den schneeweißen Subaru, einem Impreza WRX STI N12. Auf dem Sozius jedoch sitzt nicht mehr „Revolver Poldi“, sondern ein Mann mit dem mindestens so gefährlich klingenden Namen „Jack“ Unterweger…
Für seine Fans und für ihn selbst war die Pause viel zu lange – schließlich war Christian Mrlik zuletzt Anfang Mai bei der Bosch-Rallye im Einsatz. Danach musste er wegen eines Rückenproblems sowohl die Schneebergland- als auch die Weiz-Rallye auslassen…
Doch für die kommende ARBÖ-Rallye am 21. und 22. September erhielt der Niederösterreicher von seinem Arzt wieder die ersehnte Starterlaubnis. Mrlik erzählt: „Mein Rücken ist über den Sommer genesen – nach der langen Zwangspause kann ich es gar nicht mehr erwarten, endlich wieder ins Rallyeauto zu steigen. Da wir keine Testfahrt absolviert haben, werde ich mein Comeback direkt auf der ersten Sonderprüfung geben.“
Vertrauter „langer Weißer“ Subaru
Gefahren wird wieder mit dem „langen Weißen“, wie Mrlik den Subaru Impreza WRX STI N12 liebevoll nennt, mit dem er vor der Bosch-Rallye unterwegs war. Eingesetzt wird der Bolide wieder von Stohl Racing – dort gibt Teamchef Manfred Stohl wieder Erd-Gas, Hermann Neubauer pilotiert einen modernen Kurzheck-Subaru mit R4-Kit.
Während also Christian Mrlik in punkto Team und Auto auf bewährte und vertraute Komponenten setzt, gibt es auf der Beifahrerseite einen Wechsel zu verlautbaren: Dort sitzt nicht mehr Leopold Welsersheimb, da dieser ein Angebot von Beppo Harrach, dem Vorjahres-Staatsmeister erhielt.
Christian Mrlik erzählt: „Beppo brauchte einen Co-Piloten, da sein Stamm-Co ausfiel – und es war von Beginn an klar, dass Poldi bei einem solchen Angebot natürlich zusagt, da will ich ihm nicht im Wege stehen. Ich freue mich für ihn und wünsche ihm und Beppo viel Erfolg.“
Tobias „Jack“ Unterweger als neuer Co-Pilot
Anstelle von Leopold Welsersheimb, der von seinen Freunden gerne „Revolver Poldi“ genannt wird, sitzt ab der ARBÖ-Rallye „Jack“ Unterweger auf dem Sozius. Ein Name, den man in Österreich kennt – doch mit dem unheimlichen Serienmörder, der als „Häfenliterat“ sogar mit Preisen bedacht und in der Wiener Society herumgereicht wurde, um nach seiner neuerlichen Verhaftung schließlich Selbstmord zu begehen, hat der neue Co-Pilot von Cristian Mrlik natürlich nichts zu tun…
„Jack“ ist der Spitzname von Tobias Unterweger, der in der Rallyeszene längst kein Unbekannter mehr ist. Zuletzt konnte Unterweger bei der Jänner-Rallye an der Seite von Martin Fischerlehner glänzen, als die beiden mit sensationellen SP-Zeiten aufhorchen ließen.
Viel Spaß – und Schnee!
Der neue Co-Pilot, die ersten Kilometer nach der langen Pause gleich auf der ersten Sonderprüfung – da möchte sich Christian Mrlik kein konkretes sportliches Ziel setzen. Das Motto lautet diesmal: „Wir wollen Spaß haben und die Fahrt genießen. Ich möchte schmerzfrei ins Ziel kommen, um endgültige Sicherheit zu haben, dass mein Rücken wieder komplett in Ordnung ist. Und ich wünsche mir Schnee, da macht das Fahren gleich noch mehr Spaß.“
Schnee? Mrlik lacht: „Ja, du hast richtig gehört. Laut den Meteorologen könnte es am Wochenende zumindest stellenweise tatsächlich Schneefälle geben. Wir sind jedenfalls darauf vorbereitet und haben auch Winterreifen dabei.“
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