Armensuppe für alle – Emmaus feiert 30 Jahre
ST. PÖLTEN. Seit 30 Jahren gibt es Serviceeinrichtungen der Emmaus-Gemeinschaft in St. Pölten. Am 29. März wurde das Emmaus Tages-Zentrum Kalvarienberg und das Emmaus Frauen-Café in die St. Pöltner City auf den Riemerplatz verlegt, und auch an nicht bedürftige Menschen wärmende Suppe ausgeschenkt. Damit wollte man ein Zeichen setzen für jene, die am Rande der Gesellschaft stehen und um die sich diese Sozialeinrichtung 365 mal im Jahr in vielfältiger Form kümmert.
Die Emmaus-Tageszentren – Ein Platz zum Ankommen oder gelebte Nächstenliebe
In einem Wirtshaus ist man nur dann „wia z'haus“, wenn die Brieftasche wohl gefüllt ist, sagt Diplomsozialarbeiter Walter Steindl. Was bleibt Menschen mit schmalem Budget übrig, wenn sie nicht für sich selbst kochen können? Wenn sie einfach raus aus den vier Wänden wollen, um mit Leuten in Kontakt zu kommen, einfach plaudern, sich ausreden? Wenn die eigene Waschmaschine zusammengebrochen ist und es dauert, bis man sich eine neue erspart hat?
Die beiden Tageszentren der Emmausgemeinschaft sind gemeinsam mit dem SOMA-Cafe beliebte Treffpunkte für Menschen, die gut auf ihr Geld schauen und doch auch gerne ins „Gasthaus“ gehen. „Deshalb nennen wir Mitarbeiter der Emmausgemeinschaft alle Tageszentrumsbesucher auch so: nämlich Gäste“, betont Steindl.
Außer Speis und Trank findet man an den Adressen Kalvarienberg 1 und im Frauen-Cafe Stephan Buger Gasse 13 auch alles, was zum gemütlichen Wohnzimmer gehört – und das sind vor allem Menschen, mit denen man auch schwierigere Themen besprechen kann. Die Öffnungszeiten sind am Kalvarienberg von 10 bis 19 Uhr und im Frauen-Café von 11 bis 19 Uhr. Es gibt keinen Ruhetag.
Info: www.emmaus.at
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