„Europäische Idee erneuern“
Theo Waigel will Institutionen in der EU für neue Wege gewinnen
NÖ/WIEN (wp). 150 Gäste waren jüngst zum traditionellen siebenten HYPO Invest Club im Palais Niederösterreich in Wien gekommen, um einer Koryphäe des Geldwesens, dem ehemaligen deutschen Finanzminister Theo Waigel, zu lauschen. In seinem Vortrag zog Waigel einen historischen Querschnitt durch die letzen Jahrzehnte europäischer Geschichte – vom Zweiten Weltkrieg bis hin zum friedlich vereinten Europa.
Die Einführung der gemeinsamen Währung sei laut Theo Waigel richtig und notwendig gewesen, um in der heutigen globalisierten Welt auf den Finanzmärkten bestehen zu können. Es seien allerdings viele Fehler passiert. So hätte laut Waigel Griechenland nicht in die Währungsunion aufgenommen werden dürfen. Grundsätzlich trete Waigel „für eine Erneuerung der Europäischen Idee ein“: „Dazu sollte ein ‚Bündnis für Europa‘ geschaffen werden, gebildet aus Kirchen, Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften, Bauern- und Jugendverbänden, Kulturschaffenden und Stiftungen sowie Städten und Gemeinden.“ In einer anschließenden Podiumsdiskussion trat der Gastgeber, HYPO-General Peter Harold, dafür ein, dass die EU nachhaltige Maßnahmen setzt, um Griechenland wieder „kapitalfähig“ zu machen.
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