„Omas Obst“ droht Gefahr

Eine EU-Bestimmung verlangt die Registrierung aller Obstsorten bis 30. September 2012, jedoch wissen nur wenige von dieser Pflicht.
MÜHLDORF/SCHILTERN (don). Kennen Sie noch die gute, alte Kremser Rosenmarille aus Omas Garten? Geht es nach der EU, könnte der Biss in diese herrliche Frucht bald der Vergangenheit angehören. Denn die EU verlangt, dass bis 30. 9. 2012 alle Obstsorten amtlich registriert sein müssen, sonst droht ein Verbot. Die Registrierung stellt einen enormen bürokratischen Aufwand und Kosten bis 3.000 Euro dar.
Bislang konnten Baumschulen frei entscheiden, welche Sorten sie in den Katalog aufnehmen und wie sie diese beschreiben. Das wird in Zukunft nicht mehr der Fall sein. Baumschulen dürfen nur Sorten anbieten, die amtlich registriert und beschrieben oder die sortenrechtlich geschützt sind.
„Es droht somit die Gefahr, dass Nischensorten vom Markt verschwinden, da die Anforderungen für die Registrierung zu hoch sind“, erklärt Martin Spindler von der Wachauer Baumschule, der in der EU-VerordnungProbleme für Baumschulen und Nebenerwerbsbauern entdeckt. „Nur die wenigsten kennen die Verordnung. Für eine Sortenbestimmung sind mindestens sechs gesunde, reife und normal entwickelte Früchte notwendig“, so der besorgte Baumschulen-Inhaber aus Mühldorf. „Die Umsetzung der Richtlinie 2008/90/EG darf zu keinem Marktausschluss für Obstsorten führen. Deshalb müssen jetzt folgende Schritte gesetzt werden: Erfassung der in Österreich vorhandenen Obstsorten, Bestimmung der Sorten durch ExpertenInnen und Beschreibung der Sorten in Abstimmung mit den anderen Staaten“, sind sich Bernd Kajtna (Arche Noah) und Eva Gantar (LFZ Klosterneuburg) einig.
Zur Sache
Sortenbestimmung
Die Richtlinie soll ab 30. September 2012 zur Anwendung gelangen. Dieses Datum ist von großer Relevanz, da die Mitgliedstaaten aufgefordert sind, bis dahin alle Obstsorten, die nach dem Stichtag im Baumschulhandel bleiben sollen, zu registrieren.

Für eine Sortenbestimmung sind mindestens sechs gesunde, reife und normal entwickelte Früchte
nötig.

Sie können alle bekannten oder unbekannten Obstsorten melden.
Diese werden kostenlos von Experten bestimmt und registriert.

Kontakt: Martin Spindler
Wachauer Baumschule
Tel.: 0664 -20 44 077
info@wachauer-baumschule.at

Laufende Obst-Bestimmung ist auch über die Institution „Arche Noah“ und „Ökokreis“ möglich.
Nähere Informationen erhalten Sie am NÖ Gartentelefon 02742/74 333 oder unter
www.naturimgarten.at

Wann: 15.06.2011 ganztags Wo: Baumschule wachau, Mühldorf bei Feldbach auf Karte anzeigen

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