"Sommerbad" wird um 5,2 Mille saniert und teilweise neu gebaut
Stadler präsentiert Pläne für neues Bad am alten Standort und erteilt Neubau am See Absage. Hier mit Live-Videos.
ST. PÖLTEN (wp). Ein Lichtblick für Besucher des beliebten Sommerbades: Die Stadtväter wollen 5,2 Millionen Euro in die Hand nehmen und die Einrichtung teilweise sanieren und neu bauen. Im Vorfeld wurden drei Varianten geprüft: 1. Die Sanierung des Sommerbades, ohne den Bestand wesentlich zu verändern. 2. Eine umfangreiche Sanierung, Modernisierung bzw. 3. der Neubau des Sommerbades am Ratzersdorfer See. Zu Rate gezogen wurde Ernst Karl, ein ausgewiesener Fachmann in Sachen Bäderbau. Dieser kam zum Schluss, dass die nun auch von der Stadtregierung präferierte Lösung die beste sei. "Mit der gewählten Variante wollen wir den St. Pöltnern ein zukunftsorientiertes Freibad bieten", frohlockt Bürgermeister Stadler. Die Pläne müssen allerdings erst im Gemeinderat abgesegnet werden.
FP-Stadtrat Hermann Nonner zeigt sich davon wenig begeistert. Er trat bereits in der Vergangenheit für den Neubau des Bades am Ratzersdorfer See ein. "Was uns von Stadler präsentiert wurde, ist eine Frechheit. Man hat die Lösung mit Neubau nicht wirklich ernsthaft angedacht, sondern bewusst ungünstig berechnet, sonst hätte man mit anderen Zahlen operiert", so Nonner.
VP-Vizebürgermeister Matthias Adl sieht das differenzierter: "Wir begrüßen grundsätzlich die Sanierung des Sommerbads, die dringend notwendig ist. Wir sind froh, dass der Druck der Opposition, endlich eine Lösung für die Sommerbad-Misere zu finden, gefruchtet hat. Entgegen der Aussagen des Bürgermeisters muss jedoch eine Lösung für die Parkplatz-Problematik im Sinne der Anrainer und Besucher gefunden werden. Lösungsmöglichkeiten in der Umgebung gibt es ja, man denke zum Beispiel an das ehemalige Forum-Kino.“ Die Schwerpunkte des neugestalteten Bades: Abbruch von Hauptgebäude, Nichtschwimmerbecken und Wasserrutschbahn. Errichtung eines neuen Hauptgebäudes, eines 467m² großen Nichtschwimmer-/Erlebnisbeckens mit Strömungsanlage, Whirlpool und Langrutsche. Barrierefreie Gestaltung und neue Infrastruktureinrichtung. 2013 bleibt die Badesaison unbeeinträchtigt, danach erfolgt der Neubau, der 2014 abgeschlossen sein soll.
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