Klinik Hietzing
Im "Room of Risks" dreht sich alles um die Sicherheit

- Zahlreiche Gefahrenquellen lauern im "Room of Risks" in der Klinik Hietzing. Zum Glück sind sie nur simuliert.
- Foto: WIGEV/Grubinger
- hochgeladen von Lisa Kammann
In einem Simulationsraum in der Klinik Hietzing wird das angehende Pflegepersonal in Sachen Patientensicherheit geschult. Realitätsnahes Training ist dabei er Schlüssel zum Erfolg.
WIEN/HIETZING. Die Sicherheit der Patientinnen und Patienten ist das A und O eines Krankenhauses. Dazu gehört zum Beispiel eine eindeutige Identifikation der Patientinnen und Patienten vor einer geplanten Operation. Doch auch bei der Medikamentengabe ist besondere Sorgfalt geboten: Handelt es sich um das richtige Medikament? Stimmen Dosierung und Konzentration? Um Auszubildende auf diese und weitere mögliche Gefährdungen vorzubereiten, wurde in der Klinik Hietzing der "Room of Risks" eingerichtet.
"Wir beschäftigen uns bereits seit 2005 ganz intensiv und systematisch mit dem Thema Patientensicherheit", sagt Andrea Sailer, Pflegedirektorin in der Klinik Hietzing. Als Meilenstein gilt diesbezüglich die Eröffnung des "Room of Risks" im Dezember 2023.
Gefahrenquellen in der Klinik
In diesem Simulationsraum werden Auszubildende auf mögliche Risiken in Sachen Patientensicherheit sensibilisiert. "Potenziell gefährdende Situationen können hier konkret und praxisnah im eigenen Arbeitsumfeld dargestellt werden", erklärt Carmen Kreuzer, Zentrale Praktikumskoordinatorin für die Pflegeberufe in der Klinik.

- In diesem Simulationsraum werden Auszubildende auf mögliche Risiken in Sachen Patientensicherheit sensibilisiert.
- Foto: WIGEV/Grubinger
- hochgeladen von Lisa Kammann
Diverse Gefährdungen werden in dem Simulationsraum dargestellt, wie etwa ein Patient ohne Identifikationsarmband oder ungesicherte Betten, die bei einem Sturz zur Gefahr werden. Der Trainingsraum dient sowohl der Ausbildung von diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern als auch von Pflegefachassistenten und Pflegeassistenten.

- Die Auszubildenden notieren sich beim Training die potenziellen Gefahren, die sie erkennen.
- Foto: Ralph Darabos
- hochgeladen von Lisa Kammann
Und so funktioniert's: Die Auszubildenden verbringen zwölf Minuten im "Room of Risks", wo sie sich alle Gefahrenquellen notieren, die sie entdecken. Im anschließenden Briefing werden die gesammelten Erkenntnisse besprochen. In diesem Austausch gibt es kein richtig oder falsch: "Auch das Nichtentdecken von Gefährdungen bietet den Teilnehmenden wertvolles Lernpotenzial", weiß Kreuzer.
Menschen statt Puppen
Das Feedback, das Manfred Zottl aus dem "Team Patient*innen-Sicherheit" und Kreuzer, die den Simulationsraum betreuen, regelmäßig von den Auszubildenden erhalten, sei durchwegs positiv: "Die Teilnehmer*innen zeigen sich meist sehr dankbar, da sie eine solche Möglichkeit in ihrer Ausbildung sonst nicht haben. Die praxisnahe, aber gleichzeitig entspannte Umgebung in Kombination mit einer positiven Fehlerkultur machen den Simulationsraum zu einer optimalen Ergänzung zur Theorie."

- Die Klinik Hietzing.
- Foto: Silvia Himberger
- hochgeladen von Lea Bacher
Das Team des "Room of Risk" in der Klinik Hietzing hat auch bereits ambitionierte Zukunftspläne: "Künftig möchten wir gerne einmal die Puppen durch Menschen ersetzen, um auch die Interaktionen üben zu können." Mitarbeitende würden dann die Rolle der Patientinnen und Patienten übernehmen.
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