St. Josef-Krankenhaus legt Grundstein für den Neubau
Bis 2020 wird das St. Josef Krankenhaus erweitert und saniert
HIETZING. Das Ordensspital in Hietzing wird größer. Die Abteilungen für Geburtshilfe und Onkologie sollen weiter ausgebaut werden. Das Kernstück dafür ist ein Zubau, der 2018 eröffnet werden soll. Bis 2020 wird auch das bestehende Gebäude umfassend saniert. "Das St. Josef Krankenhaus ist ein verlässlicher Partner für die Stadt", so SP-Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely.
Kernstück des Bauprojekts ist der Ausbau der Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie zu einem Eltern-Kind-Zentrum mit Kinderabteilung und Neonatologie. Dadurch sollen hier nach Fertigstellung 3.000 Kinder pro Jahr geboren werden können. Auch eine eigene Intensivversorgung für Frühchen entsteht.
Zusätzlich zur Geburtshilfe wird auch die Behandlung von Krebserkrankungen erweitert – das St. Josef-Krankenhaus entwickelt sich zur Fachklinik für Onkologie. „Mit den beiden Schwerpunkten Gynäkologie und Onkologie bildet das St. Josef zukünftig einen wichtigen Baustein in der Wiener Spitalslandschaft. Gerade auch die Verbindung dieser Bereiche ist sehr wichtig und bietet so vor allem für Frauen eine wertvolle Spezialisierung“, so Wehsely. Die Geburtshilfe wird vom Krankenhaus Göttlicher Heiland ins St. Josef-Krankenhaus verlegt. Das ist ein Teil der angestrebten Leistungskonzentrationen im KAV und allen anderen Krankenanstaltenträgern.
Erweiterung in mehreren Bauetappen
Das rund 70 Millionen schwere Bauprojekt ist in mehrere Phasen unterteilt und soll bis 2020 abgeschlossen sein. Die Baukosten der ersten Phase mit rund 50 Millionen Euro sind zu 95 Prozent vom Wiener Gesundheitsfond (WGF) subventioniert, den Rest trägt das Krankenhaus selbst. „Ohne Unterstützung durch die Stadt Wien wäre ein Um- und Neubau in dieser Dimension nicht möglich. Dafür sind wir den Verantwortlichen der Wiener Gesundheitspolitik sehr dankbar“, betont Marco Doering, Geschäftsführer im St. Josef-Krankenhaus.
In einem ersten Schritt erfolgt die Errichtung des Neubaus. „Der dreistöckige Zubau wird direkt an das bestehende Gebäude angeschlossen und soll eine deutliche Entlastung der angespannten Raumsituation mit sich bringen“, erklärt Doering. Neben einem neuen Bettentrakt entsteht ein hochmoderner Funktionstrakt mit vier OP-Sälen, Intensivstation, Endoskopie, Entbindungs- und Kinderintensivbereich sowie Ambulanzen.
Im Zuge der Baumaßnahmen werden auch der gesamte Eingangs- und Aufnahmebereich neu gestaltet, sowie die Infrastruktur und Ausstattung des bestehenden Gebäudes umfassend modernisiert. Der Umbau erfolgt im laufenden Betrieb. „Wir werden uns aber bemühen, die Lärmbelastung und die Einschränkungen für Patienten und Anrainer möglichst gering zu halten“, verspricht Doering.
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