Neue Fachklinik in Hietzing
Das St. Josef Krankenhaus wurde ausgebaut
Der Umbau des St. Josef Krankenhauses wurde nun abgeschlossen. Das Hietzinger Spital ist zur Fachklinik geworden.
WIEN/HIETZING. Sieben Jahre dauerte der Umbau des St. Josef Krankenhauses in der Auhofstraße 189, durch den sich nicht nur das Gebäude, sondern auch das Leistungsspektrum des Ordensspitals stark verändert hat. "Das St. Josef Krankenhaus hat sich von einem regionalen Versorger hin zu einer hochspezialisierten Fachklinik mit klaren medizinischen Schwerpunkten entwickelt", freut sich Geschäftsführer Andreas Waldsich. "Dafür waren mehr Platz und eine neue, moderne Infrastruktur nötig."
Der Ausbau war nur durch die finanzielle Unterstützung der Stadt Wien möglich, ist das St. Josef Krankenhaus doch Teil der öffentlichen Gesundheitsversorgung. „Wir sind der Stadt für ihr Vertrauen in unser Spital sehr dankbar“, so Waldsich.
Kernstück war der Ausbau der Geburtshilfe zu einem Eltern-Kind-Zentrum mit Kinderabteilung und Neonatologie. "Dafür wurden 2019 die beiden geburtshilflichen Abteilungen des früheren Krankenhauses Göttlicher Heiland in Hernals und des St. Josef Krankenhauses, beides Häuser der Vinzenz Gruppe, zusammengelegt", weiß Vizeverwaltungsdirektor Gerhard Fuchs, der das Bauvorhaben als Projektleiter begleitet hat.
Rund 4.000 Babys pro Jahr
Der Aufwand hat sich aber durchaus gelohnt, ist das Hietzinger Spital doch mit rund 4.000 Geburten pro Jahr heute die größte Geburtsklinik Österreichs – insgesamt gibt es im Haus nun elf Kreißzimmer. Dazu ermöglicht die 2018 neu eröffnete Kinderabteilung mit Neonatologie die Betreuung kranker und frühgeborener Babys.
Aber auch das weitere medizinische Leistungsspektrum wurde mit dem Umbau vergrößert, etwa die Schwerpunkte Onkologie und Tumorchirurgie: So gibt es nun interdisziplinäre Zentren für Brust-, Darm-, Speiseröhren- und Magenkrebs, aber auch eine neue onkologische Tagesklinik. Im "Haus Margareta" gibt es weitere Räume des Eltern-Kind-Zentrums – etwa Ambulanzräume und Kreißzimmer.
Energieeffizienz stand im Vordergrund
Energieeffizienz und Barrierefreiheit standen beim Umbau im Vordergrund. Auch das bestehende Gebäude, das bereits Ende des 19. Jahrhunderts als Sanatorium errichtet wurde, wurde dabei auf den neuesten Stand gebracht. Mittels Erdwärme und Photovoltaik ist trotz Zubauten der Energieverbrauch nur wenig gestiegen.
Übrigens ist der gesamte Um- und Neubau im laufenden Betrieb vor sich gegangen. „Das war eine große Herausforderung für Mitarbeitende, Patienten und Anrainer. Wir sind allen für ihre Geduld sehr dankbar“, betont Fuchs. „Doch der Bau eines Krankenhauses ist niemals Selbstzweck. Wir wollten eine gute Infrastruktur für unsere Patienten und Mitarbeiter schaffen."
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