Überparteiliche Arbeitsgruppe
Fußgänger haben in Hietzing bald Vorrang
Eine neue überparteiliche Initiative strebt Verbesserungen für Fußgänger in ganz Hietzing an.
WIEN/HIETZING. Die in wienweiten Initiativen "Platz für Wien" und "Geht.doch" haben sich den Vorrang für Fußgängerinnen und Fußgänger im größeren Maßstab auf die Fahnen geschrieben - nämlich mittels großflächiger Verkehrsberuhigungen.
Nun hat die Forderung nach Vorrang für Fußgängerinnen und Fußgänger auch Hietzing erreicht: So fand das erste Treffen der überparteilichen Arbeitsgruppe „Fußgänger*innen freundliches Hietzing“ statt. Initiator und Bezirksvize Matthias Friedrich (SPÖ) koordiniert sie gemeinsam mit Bezirksvize Christian Gerzabek (ÖVP).
Grundsätzlich geht es dabei um Verbesserungen für Fußgänger im öffentlichen Raum. Dazu gehören etwa breitere Gehwege samt Barrierefreiheit, auch um mit Kinderwägen ungehindertes Vorbeigehen zu ermöglichen. Auch sollen im öffentlichen Raum witterungsgeschützte Bereiche errichtet werden - etwa Bankerln samt Dach. Nicht zuletzt sollen auch die Öffi-Haltestellen sicherer und bequemer gestaltet werden.
Alle Parteien sind mit dabei
„Kommunalpolitik hat den Auftrag, das unmittelbare Leben der Bezirksbevölkerung zu verbessern", sagt Initiator Friedrich. "Es geht darum, Gemeinsames über Trennendes zu stellen und mit der Bevölkerung den Bezirk noch lebenswerter zu machen."
Koordinator Gerzabek meint, dass "der öffentliche Raum den heutigen Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechend gerechter gestaltet werden muss. Neben der Attraktivierung von stark frequentierten Bereichen muss die Sicherheit der Fußgeher im Vordergrund stehen."
Alexandra Steiner (Grüne) ist "glücklich, dass unsere langjährige Forderung, den Fußgängern mehr Beachtung und Raum zu geben, in Hietzing jetzt Realität wird. Mit Unterstützung der Hietzinger werden wir gemeinsam die Gefahrenstellen lokalisieren und fußgängerfreundliche Maßnahmen setzen."
Johannes Bachleitner (Neos) freut sich, "dass wir nach den guten Erfahrungen mit einer Arbeitsgruppe für den Radverkehr nun auch einen Schwerpunkt auf Fußgänger legen. Wir werden uns die kommenden Monate mit den Fußwegen beschäftigen und Barrieren weiter reduzieren.“
Georg Heinreichsberger (FPÖ) sieht es "als Aufgabe der Bezirkspolitik, nahe am Bürger zu sein und sich der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, vor allem der Fußgänger, anzunehmen."
Die Arbeitsgruppe wird einmal im Monat tagen und hat schon Kontakt mit der städtischen Fußgängerbeauftragten Petra Jens aufgenommen - schließlich soll der Kontakt zur Stadt intensiviert werden. Wer Wünsche, Anregungen oder Verbesserungsvorschläge einbringen will, kann das per E-Mail an Hietzing_geht@gmx.at tun.
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