Lehre in Hietzing
Lernen für die Gesundheit und Schönheit der Kunden
Die Lehrlinge bei Beauty Way lernen so einiges. Beim Besuch wird klar: Fußpflege ist ein vielseitiger und anspruchsvoller Job. Eine Ausbildung in Kosmetik gibt es dazu.
WIEN/HIETZING. Wer meint, bei der Fußpflege geht es nur darum, ein bisschen Hornhaut zu entfernen und Zehennägel zu lackieren, der liegt ordentlich daneben. Die Fußpflege ist ein vielseitiger Bereich, wobei nicht nur die Schönheit, sondern auch die Gesundheit der Füße im Zentrum steht. Das wissen auch die zwei Lehrlinge, die bei Daniela Streimelweger arbeiten. Sie führt den Betrieb Beauty Way in der Lainzer Straße 131 und bildet gerade zwei junge Frauen in der Fußpflege und Kosmetik aus. Wir haben den angehenden Profis bei einem Besuch über die Schulter geschaut.
Hand- und Fußpflege, kosmetische Behandlungen von Gesicht und Körper, Visagistik und Nageldesign: Das Angebot bei Beauty Way ist sehr breit. Das erfuhren zuerst auch die Interessierten, die sich bei Streimelweger als Lehrling beworben haben. Sie ist seit 2020 auch Wifi-Trainerin und weiß also, wie sie den Jungen am Besten das Handwerk beibringt. Während die Lehrlinge in der Berufsschule die Theorie lernen, eignen sie sich hier die so wichtige Praxis an.
Fußpflege als Berufung
"Viele junge Menschen meinen, dass sie hier hauptsächlich Nägel lackieren und Wimpern verlängern. Das sind aber nur Zusatz-Ausbildungen und gehören nicht zur Haupt-Ausbildung", klärt Streimelweger auf. Tatsächlich lernen die Lehrlinge zu Beginn auch Nägel zu lackieren, wie Tanja. Sie hat gerade erst bei Beauty Way begonnen. Leonie hingegen ist schon weiter. Sie ist im dritten, also letzten Lehrjahr. "In ihrer Klasse ist Leonie die Beste in der Praxis", so die Ausbildnerin stolz.
"Fußpflege ist kein Beruf, sondern eine Berufung", sagt Streimelweger. Denn hier kommen nicht nur Kundinnen und Kunden mit Füßen, die "wie aus dem Katalog" aussehen. Das Studio ist etwa auch für die diabetische Fußpflege zertifiziert und lindert die Beschwerden von Betroffenen. Neben der Behandlung von Hornhaut, Schwielen, eingewachsenen Fußnägeln und Co. kommen auch schwere Fälle ins Studio. "Wir arbeiten eng mit der Klinik Hietzing zusammen", erklärt Streimelweger. Damit müssen die Lehrmädchen umgehen können.
Wissen, Handfertigkeit und Konzentration
Die Auszubildenden lernen, wie sie die speziellen Fälle richtig behandeln. Medizinisches Wissen, Handfertigkeit und Konzentration sind dabei gefragt. Davor ist üben angesagt. "Bevor ich die Lehrmädchen mit dem Skalpell auf meine Kunden loslasse, üben sie zuerst an Kartoffeln, Äpfeln oder Orangen. Sie haben jeweils eine andere Beschaffenheit – wie auch die Füße der Kunden."
Bevor also die Kundinnen und Kunden behandelt werden, wird zuerst zugeschaut, geübt und die Basics erlernt. Auch auf die Einhaltung der Hygiene-Regeln schaut die Ausbildnerin genau. Das Zwischenmenschliche sollte auch nie außer Acht gelassen werden. "Ich rede sehr gerne mit den Kunden", meint Leonie abschließend. Mehr Infos gibt es auf www.beautyway.at
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