Vom Quo Vadis nach Lainz
Lobauprotest-Ausstellung zieht nach Hietzing
Zwei Wochen lang wurde die Dokumentation des bisherigen Protests gegen den Bau von Lobautunnel und Stadtstraße im Quo Vadis im Zwettlerhof am Stephansplatz ausgestellt. Nun übersiedelten Fotos, Transparente und Infotexte nach Hietzing.
WIEN/INNERE STADT/HIETZING. "Lobau ist überall" lautet das Motto des Protests gegen den Bau von Lobautunnel und Stadtstraße. Initiiert von Architekt und Stadtentwickler Norbert Mayr, stand das Quo Vadis, Begegnungszentrum der österreichischen Ordensgemeinschaften, zwei Wochen lang ganz im Zeichen des Protests gegen Lobautunnel und Stadtstraße. "Lobau bleibt – Dokumente des Widerstands gegen eine zukunftsfeindliche Stadtentwicklungspolitik" nennt sich die Ausstellung mit Infotexten, Fotos und Transparenten, die bis 24. Oktober im Quo Vadis zu sehen war.
"Die Protestausstellung passte ganz wunderbar hierher, weil die Schöpfungsverantwortung ein wesentlicher Teil der kirchlichen Ordensgemeinschaften ist", so Christopher Paul Campbell, der neue Leiter des Quo Vadis. Architekt Mayr zeigte die Ausstellung auch schon in der Donaustädter Donaucitykirche, im Neubauer Bezirksmuseum und sogar an der Schweizer Universität ETH Zürich. "Schließlich werden Themen wie Bodenversiegelung, Versorgungssicherheit und Ernährungssouveränität jeden Tag bedeutender – insbesondere für unsere Kinder."
Die Ausstellung übersiedelt nach Hietzing
Nun wird die Staffel sozusagen weitergegeben und die Protestausstellung übersiedelt nach Hietzing. Gemeinsam mit Pfarrmitarbeitern und "Lobau bleibt!"-Mitgliedern brachte die Landschaftsplanerin und Organisatorin Eva Vesovnik die Protestdokumentation nach Lainz.
"Wir haben den großen Saal des Jungscharheims der Pfarre Lainz-Speising in der Steinlechnergasse 16 zum Ausstellungsort umgestaltet", freut sich Vesovnik. "Damit man auch von außen weiß, was einen drinnen erwartet, hängen auch einige Original-Transparente aus den Protestcamps im Garten."
Anna Winkler ist die Jungscharleiterin der Pfarre Lainz Speising. "Unsere Jungscharkinder gehören zu einer Generation, für die Erhaltung der Natur und Klimanotstand Themen sind, die sie ihr ganzes Leben lang beschäftigen werden", so Winkler. "Darum freue ich mich, dass die Ausstellung im Jungscharheim zu besichtigen ist."
Es geht um eine gute Zukunft
"Kirchen und Zivilgesellschaft verbindet – über alle ideologischen Grenzen hinweg – das gemeinsame Bewusstsein, dass Umweltbewahrung und Klimagerechtigkeit unaufschiebbar sind, dass eine globale, intergenerationelle und ökologische Gerechtigkeit das Gebot der Stunde ist", merkt Stadtplaner Mayr an.
Die Protestausstellung wird in den kommenden Wochen im Rahmen von privaten Führungen zu besichtigen sein. Die Vernissage findet am Donnerstag, 3. November, um 18.30 Uhr im Jungscharheim der Pfarre Lainz-Speising in der Steinlechnergasse 16 statt - dabei wird auch die Sängerin Waldfee anwesend sein. Infos gibt es hier.
- Was? Ausstellung Lobau bleibt – Dokumente des Widerstands gegen eine zukunftsfeindliche Stadtentwicklungspolitik"
- Wann? Ab Donnerstag, 3. November 2022, 18.30 Uhr - Voranmeldung erbeten
- Wo? Jungscharheim der Pfarre Lainz-Speising, Steinlechnergasse 16, 1130 Wien
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