Neuer Busparkplatz: Schloss Schönbrunn vom Blech befreien
Die Pläne zum Vorfeld Schönbrunn sehen ausreichend Bus- und Pkw-Parkplätze und viel Grün vor.
HIETZING. Am Areal zwischen Grünbergstraße und Schönbrunner Schlossbrücke sollen 72 Busstellplätze, 230 mit einer Photovoltaikanlage überdachte Pkw-Stellplätze, ein verbesserter Zugang zum Schloss Schönbrunn und eine attraktive Freiraumgestaltung mit rund 300 Linden, Ahorne, Eichen, Eschen und Kastanien entstehen.
Franz Sattlecker, Geschäftsführer Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (SKB): „Der Wientourismus boomt, wir erwarten heuer rund 8 Prozent mehr Besucher.“ Um diese steigende Besucheranzahl verkehrstechnisch zu bewältigen und um dem UNESCO-Weltkulturerbe Schönbrunn einen angemessenen ersten Eindruck zu ermöglichen wird das Vorfeld neu gestaltet, in das historische Ambiente eingebunden und mit einer besseren Verkehrsgestaltung und Stellplätze für Busse ausgestaltet.
Zugang zum Schloss
Ein neuer Gehweg entlang des Wientals führt die Besucher von der U-Bahnstation und von den Parkplätzen direkt zum Haupteingang. Ein neues Busterminal mit Souvenir-Shop, WC-Anlage und Parkplatzbetreiberbüro sowie überdachte Ein- und Ausgangsbereiche wird in das Freiraumkonzept integriert. Die Fassade des Gebäudes nimmt dabei mit lasergeschnittenen Blätterstrukturen in der Metallhaut auf das Stoffmuster im Arbeitszimmer von Kaiser Franz Joseph I. Bezug. Eine gute Ausleuchtung mit LED-Lampen soll zu einer atmosphärische, aber hellen Aufwertung des Areals beitragen.
Durch den Bau der Parkplätze entfällt der Parkstreifen entlang der Schönbrunner Schlossstraße. Die verbleibenden Fahrstreifen können besser genutzt werden, Staubildung wird damit unwahrscheinlicher. „Wien unterstützt dieses Projekt nachhaltig mit viel fachlicher Kompetenz, weil die Verkehrs- und Parksituation dadurch auch in anderen Teilen Wiens verbessert wird“, so Martin Schipany, MA 46 Verkehrsorganisation.
Kosten von 4,9 Millionen Euro
Für das Schloss Schönbrunn hat die Neugestaltung neben der optischen Aufwertung und Verbesserung der Verkehrssituation einen weiteren Nutzen: Durch die Photovoltaikanlage am PKW-Parkplatz wird die Orangerie mit Strom aus erneuerbarer Energie versorgt. Der Bau soll 2016 beginnen, ein Teilbereich im Herbst 2016 fertiggestellt werden, das Gesamtprojekt im Frühjahr 2017. Die Kosten von rund 4,9 Mio. Euro werden von der SKB getragen. Seitens der Stadt Wien ist derzeit die Flächenwidmung im Laufen.
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