16 Terrarien
Neues Artenschutzhaus im Tiergarten Schönbrunn eröffnet

Am Freitag wurde das neue Artenschutzhaus im Tiergarten Schönbrunn eröffnet.  | Foto: Valentina Marinelic/MeinBezirk
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Der Tiergarten Schönbrunn möchte mit einem neuen Artenschutzhaus auf den illegalen Wildtierhandel aufmerksam machen. Im ehemaligen "Haus des Schreckens" leben seit Kurzem knapp 300 geschmuggelte Tiere, die am Flughafen Wien beschlagnahmt wurden. 

WIEN/HIETZING. Das ehemalige "Haus des Schreckens" im Tiergarten Schönbrunn setzt mit der Eröffnung eines neuen Artenschutzzentrums ein großes Zeichen gegen den illegalen Wildtierhandel. Dabei handelt es sich um eines der weltweit profitabelsten Verbrechen. Tiere werden dabei oft als Heilmittel, Nahrungsmittel, Modeartikel oder Statussymbole gehandelt. Das neue Artenschutzhaus soll Bewusstsein schaffen und zum Schutz bedrohter Arten beitragen.

Dort zu sehen sind ab sofort Tierarten wie Chamäleons, Schildkröten oder auch giftige Bambusotter. "Das neue Artenschutzhaus ist nicht nur eine neue Attraktion für Tiergartenbesucherinnen und Tiergartenbesucher, sondern sensibilisiert für dieses wichtige Thema des illegalen Tierhandels", erklärt Severin Gruber, Eigentümervertreter der Schönbrunner Tiergarten-Gesellschaft.

Vom Flughafen in den Zoo 

Die Artenschutzhaus-Bewohner leben teilweise bereits über Jahre im Tiergarten Schönbrunn. Dabei kamen die Tiere oftmals auf ungewöhnlichen Wegen in den Zoo. Die begehrten Lebewesen stammen aus Schmuggelaktionen, die am Flughafen Schwechat von Zollbeamtinnen und Zollbeamten abgepasst werden, so Tiergarten Direktor Stephan Hering-Hagenbeck.

Dort zu sehen sind ab sofort Tierarten wie Chamäleons, Schildkröten oder auch giftige Bambusotter. | Foto: Valentina Marinelic/MeinBezirk
  • Dort zu sehen sind ab sofort Tierarten wie Chamäleons, Schildkröten oder auch giftige Bambusotter.
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Solche Einsätze werden in der Regel auch von speziell trainierten Artenspürhunde begleitet. Diese kommen zu ihrer Ausbildung gelegentlich im Tiergarten vorbei. Mit der Unterstützung der Hunde konnten laut eigenen Angaben alleine in den vergangenen 15 Jahren über 11.000 geschmuggelte Tiere sichergestellt und beschlagnahmt werden.

Tiere in 16 Terrarien untergebracht

Im neuen Artenschutzhaus sind insgesamt 16 Terrarien mit unterschiedlichen Tierarten untergebracht. Doch nicht alle Tiere, die zuvor geschmuggelt wurden und nun hier betreut werden, sind für die Besucherinnen und Besucher sichtbar. Einige von ihnen leben hinter den Kulissen, um bestmöglich versorgt zu werden.

Am Flughafen Schwechat sind auch Artenspürhunde im Einsatz. | Foto: Valentina Marinelic/MeinBezirk
  • Am Flughafen Schwechat sind auch Artenspürhunde im Einsatz.
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Sie werden unter anderem für die gezielte Nachzucht verwendet, um das Bestehen der seltenen Arten zu sichern. "So können Tierarten, die ein extrem kleines Verbreitungsgebiet haben und auch eine geringe Diversität besitzen, als wertvolle Back-up-Population nachgezüchtet werden", erklärt der zuständige zoologische Kurator Anton Weissenbacher.


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