Hietzing
Ukraine-Ankunftszentrum Schlossberg in Wien täglich am Limit
- Das Ankunftszentrum Schlossberg stößt derzeit beinahe täglich an seine Kapazitätsgrenzen.
- Foto: Screenshot Google Maps
- hochgeladen von Johannes Reiterits
In Hietzing befindet sich das Ankunftszentrum Schlossberg, welches für Ukrainerinnen und Ukrainer die erste Anlaufstelle nach der Ankunft in Österreich ist. Man ist das letzte Zentrum dieser Art im Land. Die verfügbaren 293 Plätze für die Erstunterkunft sind allesamt belegt, werden welche frei, werden diese täglich wieder gefüllt.
WIEN/HIETZING. Die Volkshilfe Wien betreibt als Partnerorganisation des Fonds Soziales Wien (FSW) das Ankunftszentrum Schlossberg für Ukrainerinnen und Ukrainer. Jene Menschen aus dem kriegsgebeutelten Land, welche in Österreich ankommen, finden dort eine Erstunterkunft auf Zeit. Es geht um eine kurzfristige Unterkunft samt Beratung und Erstversorgung für vertriebene Personen des osteuropäischen Landes, bevor die Menschen weiter reisen oder in Grundversorgungsunterkünften verteilt werden.
Doch derzeit stößt man an die Kapazitätsgrenzen, wie "ORF Wien" als Erstes berichtete und vom FSW gegenüber MeinBezirk bestätigt wird. 232 Plätze bietet man den ankommenden Menschen an. "Derzeit sind im Ankunftszentrum Schlossberg alle verfügbaren Plätze belegt, jedoch gilt anzumerken, dass aufgrund von Weiterreisen täglich wieder Kapazitäten frei werden. Seit Anfang September wird jedoch erneut täglich im Laufe des Tages die Vollauslastung der Kapazitäten erreicht, erklärt eine FSW-Sprecherin.
Ende von Ausreiseverbot
Demnach sind Erstaufnahmekapazitäten für aus der Ukraine Vertriebene in Wien weiterhin stark ausgelastet. Das liege laut ihr "nicht zuletzt daran, dass es seitens der anderen Bundesländer und des Bundes derzeit kein oder nur ein sehr geringes Angebot für Ukrainerinnen und Ukrainer gibt." Wien ist laut dem FSW das einzige Bundesland, welches in dieser Größenordnung überhaupt noch ein Ankunftszentrum anbietet.
- Beim Fonds Soziales Wien (FSW) wird betont, dass man mittlerweile das Ankunftszentrum in dieser Größenordnung in Österreich ist. (Archivbild)
- Foto: Antonio Šećerović/MeinBezirk
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Aber auch die Rahmenbedingungen im Herkunftsland hätten sich verändert. "Aktuell wird bemerkt, dass aufgrund des seit Sommer 2025 aufgehobenen Ausreiseverbots für ukrainische Männer zwischen 18 und 22 Jahren vermehrt ukrainische junge Männer mit ihren Familienmitgliedern ankommen. Wir appellieren deshalb nach wie vor an die anderen acht Bundesländer, ihrer Verpflichtung nachzukommen", betont man seitens des FSW.
Mittlerweile sei die Situation auch die, dass vielfach ukrainische Jungfamilien bei voller Belegung des Ankunftszentrums Schlossberg sich mit bereits in Wien wohnenden Ukrainerinnen und Ukrainern vernetzen und so Plätze für eine Nacht finden. Am nächsten Tag würden diese dann oft früh am Morgen erscheinen, um doch noch eine Erstunterkunft am Schlossberg zu erhalten. Gleichzeitig kann man sagen, dass gerade diese Jungfamilien recht rasch von der Anlaufstelle Schlossberg weiterreisen oder in die Grundversorgung in den Bundesländern übergehen.
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