Weniger Cityjets – Grüne: „Inakzeptabel“
Dichterer Takt erfordert Ausbau der Strecke
Die Freude über den zusätzlichen Pendlerzug auf der Nordwestbahn am Freitag Nachmittag wird durch andere Verschlechterungen getrübt.
HOLLABRUNN. Denn ab 15. Dezember sollen einzelne Züge, die derzeit mit den neuen Cityjet-Garnituren geführt werden, wieder mit den alten, blau-weißen S-Bahn-Garnituren befahren werden. „Gerade auf der Nordwestbahn-Strecke, die ohnehin immer Stiefkind der Landespolitik war, führt diese Maßnahme zu verständlicher Verärgerung bei den Pendlern. Solche Verschlechterungen sind inakzeptabel“, sagt Georg Ecker, Landtagsabgeordneter der Grünen. Hintergrund ist, dass die Cityjets auf anderen Strecken, teils aber auch in anderen Bundesländern und sogar in Deutschland eingesetzt werden. „Wir haben ohnehin zu wenig modernes Wagenmaterial in der Ostregion. In so einer Situation Cityjets ins Ausland zu verleihen, verstehe wer will“, ärgert sich Ecker.
Bessere Verbindung aber schlechtere Standards
Wie schon länger berichtet, bringt der neue Fahrplan neben dem zusätzlichen Zug am Freitag (14:27 ab Wien Mitte) auch bessere Verbindungen am Wochenende. „Beides sind langjährige Forderungen der Grünen. "Was noch dringender nötig wäre, ist aber, die Verbindungen zu den Stoßzeiten auszubauen“, fordert Ecker. Das sei aber nur mit einem zweispurigen Ausbau der Nordwestbahnstrecke zwischen Stockerau und Hollabrunn möglich. Erneut fordert Ecker hier mehr Tempo seitens des Landes Niederösterreich. „Angesichts hunderter neuer Wohnungen in Hollabrunn ist es dringend nötig, den Infrastrukturausbau voranzutreiben. Ich vermisse dabei auch die Unterstützung der Gemeinden, insbesondere der Stadt Hollabrunn, wo sich die Mehrheitspartei bisher immer gegen einen zweispurigen Ausbau der Strecke stellte“, sagt Ecker.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.