ÖBB-Rahmenplan für Hollabrunn
Erleichterung auf Bahnstrecke kommt 2032

Georg Ecker zeigte anhand einer Grafik das Budget für den Bahnausbau in Österreich. | Foto: Alexandra Goll
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Der Rahmenplan der ÖBB sieht doppelt so viele Verbindungen ab 2032 vor. Jetzt fahren pro Stunde und pro Richtung zwei Züge, dann werden es vier sein. Weiters kommt eine zweigleisiger Bereich zwischen Göllersdorf und Sierndorf. Grüne-Landtagsabgeordneter Georg Ecker spricht von einem zukunftsweisenden Angebot.

BEZIRK HOLLABRUNN. "Mir ist bewusst, dass die derzeitigen Probleme mit diesem Rahmenplan keine unmittelbaren Verbesserungen bringen. Die Umsetzung von Plänen, die vor zehn bis 15 Jahren entschieden wurden, passieren jetzt. Deshalb dauert die nächsten Schritte auch noch bis 2032", wirft Grüne-Landtagsabgeordneter Georg Ecker gleich zu Beginn seines Pressegespräches ein.

Investition in Nahverkehrsprojekte

Bisher verschlangen große Tunnelprojekte große Summen. Nun konzentrieren sich die Investitionen wieder mehr auf den Nahverkehr. Auch im neuen Rahmenplan der ÖBB bleibt das Planungsprojekt für den Nordwestbahn-Ausbau verankert - für die Detailplanungen stehen dazu in den nächsten Jahren elf Millionen Euro bereit. "Die Vorplanungen sollen Anfang 2024 abgeschlossen werden - dann liegt auch eine Kostenschätzung vor, die Basis ist für die Aufnahme der Investitionskosten in zukünftige Rahmenpläne", sagt Ecker. Aufgrund des Fortschritts der Vorplanungen können nun auch erste Details zum geplanten Ausbau präsentiert werden.

Mehr Kapazität und zweigleisiger Bereich

Der Ausbau der Strecke habe zwei Ziele: "Einerseits geht es darum, das Abwarten von Gegenzügen künftig zu verhindern und so Verspätungen zu minimieren. Zweitens soll die Kapazität auf der Strecke so erhöht werden, dass im Regelverkehr zumindest acht Züge pro Stunde (vier Züge je Richtung) fahren können", sagt Ecker. Damit dies gelingt, müsse der Fahrplan etwas umgestaltet werden, wodurch in etwa alle 15 Minuten ein Zug von Wien in Richtung Hollabrunn fahren wird. "Dadurch wird es nötig, den zweigleisigen Bereich zwischen Göllersdorf und Sierndorf auszuführen statt - wie bisher von vielen gemutmaßt - zwischen Göllersdorf und Hollabrunn", erklärt der Abgeordnete. Diese Strecke habe zudem den Vorteil, dass damit zusätzlicher Spielraum bei Verspätungen geschaffen wird. Zusätzlich soll auch zwischen Platt und Zellerndorf ein Ausbau erfolgen, um auch im nördlichen Teil der Nordwestbahn die nötige Flexibilität sicherzustellen. Nach Retz würden zwei Züge pro Stunde und Richtung durch die Verbesserung der Infrastruktur ermöglicht (Halbstundentakt). Auch hier werden sich durch den Ausbau deutliche Verbesserungen bei Verspätungen ergeben.

Modernisierung der Stammstrecke

"Viele Jahrzehnte gibt es die Forderung nach einem Ausbau der Nordwestbahn nun. Endlich wird tatsächlich dafür gearbeitet - auch wenn mir bewusst ist, dass es die derzeitigen Probleme auf der Strecke nicht sofort löst", sagt Ecker. "Wie den Pendlerinnen und Pendlern wäre es auch mir lieber, wir könnten bereits heute eine bessere Infrastruktur nutzen. Leider wurde dies in den vergangenen Jahrzehnten verabsäumt, das Geld wurde in andere Infrastrukturprojekte gesteckt. Erst seit Ministerin Gewessler den Fokus auf die Bahn gelegt hat anstatt weiter Transitrouten wie die Waldviertelautobahn zu bevorzugen, sind diese dringend nötigen Schritte in Richtung Ausbau der Nordwestbahn möglich geworden", betont Ecker. Mittelfristig werden zudem die Modernisierung der Stammstrecke sowie die Bestellung neuer Doppelstockzüge für Verbesserungen in der Pünktlichkeit sorgen. "Wir können nicht von heute auf morgen alle Versäumnisse der Vergangenheit ungeschehen machen. Ich werde aber weiter konsequent für eine bessere Infrastruktur und bessere Bedingungen für Pendlerinnen und Pendler an der Nordwestbahn kämpfen", schließt Ecker.

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