EU-Serie Teil 5
Hollabrunn trifft Brüssel: Politik und süße Versuchung
Das Herz der Europäischen Union liegt in Brüssel und ist sowohl kulturell als auch kulinarisch eine Reise Wert.
BEZIRK HOLLABRUNN.
"Jeder EU-Bürger sollte einmal in Brüssel gewesen sein, bei einer Führung im EU-Parlament teilgenommen haben, um die Hintergründe der EU zu verstehen",
meint EU-Gemeinderätin aus Maissau Christa Fleschitz. Das setzte BezirksBlätter Redakteurin von Hollabrunn Alexandra Goll vor einigen Jahren um. Franz Bieglmayer vom Informationsbüro des Europäischen Parlaments organisierte diese Reise und fungierte als hervorragender Reiseführer, sodass die Gruppe die Innenstadt Brüssels, das berühmte Manneken-Pis, den Grand Place und das Atomium besichtigen konnte.
Wir alle sind Europa
Natürlich stand auch ein Besuch des Europäischen Parlaments auf dem Programm.
"Das Gebäude an und für sich ist schon sehr beeindruckend. Im Besucherzentrum gab es in Form von Multimedia-Darstellungen viel Wissenswertes über die EU virtuell und interaktiv erklärt. Wir warfen ebenso einen Blick in den Plenarsaal",
erinnert sich die Redakteurin.
Schöne Stadt und wichtige Institution
Christa Fleschitz ist die schöne Altstadt ganz besonders in Erinnerung geblieben.
"Für den Mannekin-Pis gibt es sogar ein Museum mit den verschiedensten Kleidungsstücken für den berühmten Belgier. Das Haus der europäischen Geschichte sollte unbedingt besucht werden. Der Rundgang ist kostenlos und dauert etwa 90 Minuten."
Multikulturelle Stadt Brüssel
EU-Gemeinderat von Hollabrunn Peter Tauschitz besuchte erst kürzlich die Stadt Brüssel und meinte dazu:
"Brüssel, das ist für mich die Europäische Union im Kleinformat. Eine multikulturelle Stadt mit langer Geschichte, die sich aber trotzdem immer wieder selbst radikal verändert."
Das wünschen sich Menschen von der EU
In der Adventszeit erstellt man gerne eine Wunschliste. Geht diese nach Brüssel, muss für den langjährigen Elektro-Fahrer Magnus Deubner darauf stehen, dass es eine europaweit einheitliche Regelung für E-Ladestationen geben sollte: "Anstatt unzähliger individueller Karten und Apps je nach Anbieter, sollte man einfach anstecken und mit Bankomat einen Roaming-Tarif bezahlen, so wie es bei den Mobilfunkanbietern bereits gelungen ist."
Christa Fleschitz aus Maissau wünscht sich von der EU:
"Dass noch mehr auf die Eigenheiten der jeweiligen Region Rücksicht genommen wird. Zudem wäre eine schlankere Verwaltung mit weniger Bürokratie, zum Beispiel bei LEADER-Projekten wünschenswert. Zu viele Verordnungen schmälern oftmals die Freiheit. Außerdem wäre es gut, statt Großkonzerne mehr Kleinprojekte und Kleinunternehmen zu fördern."
Georg Ecker aus Mariathal richtet seinen Wunsch an den Europarat: "Der Rat sollte das große Ganze im Blick haben, sstatt zu sehr auf individuelle Interessen zu setzen. Einzelne Länder blockieren Entscheidungen, die uns alle betreffen."
Sehenswürdigkeiten in Brüssell
- Das Europaviertel (EU-Parlament, Plenarsaal und Haus der europäischen Geschichte): Der Besuch ist überall kostenlos und empfehlenswert. Im Haus der europäischen Geschichte geht es um die Geschichte Europas, die sehr eindrucksvoll erklärt wird und den Ursprung der EU verständlich macht.
- Manneken-Pis: Die Statue mit nur 61 Zentimeter Größe kennt jeder, befindet sich in der Altstadt und wird zu verschiedenen Anlässen in Kostüme gesteckt.
- Atomium: Es wurde für die Weltausstellung 1958 erbaut und ist 100 Meter hoch. In den einzelnen Kugeln befinden sich Ausstellungen und Lichtinstallationen, die besichtigt werden können. Außerdem hat man dort einen fantastischen Blick über Brüssel.
- Grand Place: Ein großer Platz im Zentrum der Altstadt von Brüssel mit imposanten, verzierten und historischen Gebäuden, darunter auch das Rathaus. Vor allem auch nachts, mit den vielen Lichtern, ein Erlebnis.
Bekannt für Kulinarik
- Schokolade: Belgische Schokolade hat durch ihre Qualität weltweiten Ruhm erlangt. Brüssel st bekannt für sein vielfältiges Schokoladensortiment und ist definitiv das größte Schokoladenparadies der Welt. Es gibt sogar ein eigenes Schokoladenmuseum, wo man die Herstellung beobachten kann.
- Waffeln: An jeder Ecke werden die beliebten belgischen Waffeln verkauft - und das mit allen möglichen Toppings, wie Früchten, Eis, Nutella.
- Bier: Allein in Brüssel soll es über 400 verschiedene Biersorten geben. Dabei reicht die geschmackliche Spanne von sehr herbem Triple Bier, über klassische Blonde bis hin zu süßen Fruchtbieren. Bei dieser Auswahl sollte doch wirklich für jeden etwas dabei sein.
Hier finden Sie alle Teile unserer EU-Serie
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4
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