Neues aus Pernersdorf
Jetzt spricht SPÖ-Vizebürgermeisterkandidat

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Nach der Wahl der Ortsspitze in Pernersdorf und dem Rücktritt der SPÖ Mandatare wird scharf geschossen.

Erwin Kasper von der SPÖ Pernersdorf. | Foto: SPÖ
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PERNERSDORF. Hier ist die gesamte Aussendung von Gemeinderat Erwin Kasper zur aktuellen Lage am Montag, 17. Juli 2023: "Bezugnehmend auf einen Artikel „ÖVP Hogl teilt aus“, erlaube ich mir als angesprochene Person wie folgt Stellung zu nehmen.

Herrn Hogl kenne ich von diversen Veranstaltungen, an denen er regelmäßig teilnimmt, persönlich haben wir jedoch noch keine 2 Sätze gesprochen, weshalb es mich schon sehr befremdet, wie sich Herr Hogl solch eine Meinung über mich bilden kann. Grundsätzlich ist es nicht meine Art sich derartigen politischen Spielchen zu widmen, sondern bevorzuge sachpolitisch zu bleiben. Dieser Artikel verdient jedoch eindeutig eine Klarstellung.

Die Entscheidung der Mandatsverzichte sowie der Wahlvorschlag, mich als Vizebürgermeister vorzuschlagen, wurde gemeinsam in der Fraktion getroffen und ist keine Einzelentscheidung meinerseits. Die Aufgaben des Fraktionsführers sollten allgemein bekannt sein. Meine langjährige Unterstützung und Mitarbeit bei diversen Veranstaltungen sowie mein sozialer Einsatz in unterschiedlichen Bereichen werden in unserer Gemeinde wohlwollend wahrgenommen. Ebenso ist es kein Geheimnis, dass in meiner Lebensplanung das Amt des Vizebürgermeisters nicht vorgesehen war.

Die nicht vorhersehbaren Umstände, welche nicht von der SPÖ-Fraktion verursacht wurden, haben nun zu einer Neubewertung meiner Sichtweise geführt. Insbesondere die Argumente wie „du kannst uns und die Bevölkerung jetzt nicht im Stich lassen“ haben nach reiflicher Überlegung dazu beigetragen, dass ich mich bereit erklärt habe, mich als Kandidat aufstellen zu lassen. Jedenfalls kann ich versichern, dass weder das Gehalt des Gemeinderates noch dasGehalt des Vizebürgersmeisters Grundlage für die Ausübung eines Mandates für mich dargestellt hat und auch in Zukunft nicht sein wird. Wenn ich mich für meine Hilfsbereitschaft, mein Pflichtbewusstsein und soziale Einstellung schämen muss, dann tue ich das mit Würde.

Nachdem Herr Richard Hogl offensichtlich mit dem Gehalt des Vizebürgermeisters so vertraut ist, gewinnt das unbedingte Festhalten der ÖVP an der Funktion des Vizebürgermeisters für mich eine ganz andere Bedeutung. Zu den abgedroschenen, einstudierten politischen Floskeln kann ich leider nichts entgegnen, da mein Fokus eindeutig im sachlichen Bereich liegt und ich keine unnötige Energie mit solchen Dingen vergeuden möchte.

Es ist hinlänglich bekannt, dass derartige Diskussionen zu keinen Lösungen führen. Zu den Aussagen, dass es aufgrund der Auflösung des Gemeinderates zu einem Stillstand kommt, möchte ich ausführen, dass in den 29 Jahren in denen ich Gemeinderat war, üblicherweise in den Sommermonaten ohnehin keine Gemeinderatssitzungen stattfinden.

Des Weiteren kann ich berichten, dass einige Geschäftsfälle die einen Gemeinderatsbeschluss bedürfen, meines Wissens bereits länger bekannt sind und eine Behandlung in einer Junisitzung zielführend gewesen wäre. Dass keine Gemeinderatssitzung einberufen wurde, steht aufgrund der zeitlichen Abfolge in keinster Weise im Zusammenhang mit der Zurücklegung der Mandate der SPÖ-Fraktion. Vielmehr ist dieses Versäumnis durch das Nichthandeln der Mehrheitspartei in dieser Amtsperiode zustande gekommen. Insgesamt finde ich es nicht sinnvoll und zielführend, wenn außenstehende Personen, in welcher Funktion auch immer, sich verleiten lassen ihre Meinung kundzutun, welche in den meisten Fällen nur auf Grundlage von Wunschdenken und Gerüchten aus dubiosen Quellen basiert. Man könnte meinen, hier trifft der weise Spruch „viel Meinung und wenig Wissen“ zu hundert Prozent zu.

Mieses Spiel der Roten - In den Veröffentlichungen wird suggeriert, dass die Vorgangsweise ein mieses Spiel war und die ÖVP-Fraktion vermeintlich ausgetrickst wurde. Dies können wir in keinster Weise nachvollziehen, da im ersten Gespräch von unserer Seite eine Niederlegung der Mandate klar kommuniziert wurde, woraufhin uns entgegnet wurde: „Das traut’s euch ja eh nicht.“, Dieses Szenario wurde im Vorfeld ebenso von der ÖVP durchgespielt mit ihrem Ergebnis, wir Roten würden eine Neuwahl verlieren und die ÖVP wieder siegen. Demnach sind wir hier von einem „Miesen Spiel“ weit entfernt.

Ehrlich analysiert, sofern man dazu in der Lage ist, muss man zudem Ergebnis kommen, dass man sich hier kräftig verspekuliert hat. Den schwarzen Peter dann jemand anderen umzuhängen, ist mehr als unseriös.

Zu guter Letzt, möchten wir uns zu der angebotenen Zusammenarbeit äußern: „Etwas schriftliches wird’s mit uns nicht geben“, war die kurze und knappe Antwort der ÖVP, als wir, wie in solchen Bereichen üblich, eine schriftliche Vereinbarung gefordert haben. Es wurde uns lediglich mündlich, wie in den vergangenen Jahren, eine Zusammenarbeit zugesagt. Warum man banale Dinge, wie zum Beispiel den Umfang, die zeitliche Abfolge eines Wissensaustausches usw. nicht schriftlich festhalten wollte, ist für uns nicht nachvollziehbar. Aufgrund der gesammelten Erfahrungen musste man davon ausgehen, eine enge und konstruktive Zusammenarbeit würde es nur nach dem Diktat der ÖVP-Fraktion geben. Die Gefahr, dass wie bisher Informationen vorenthalten oder sehr verspätet übermittelt werden, war für uns zweifelsfrei vorhanden.

Die Bezirks ÖVP (Hr. Gschwindl) bei unseren Mandataren versucht zu erheben, ob an der getroffenen Entscheidung noch was zu ändern ist.
Dazu muss man wissen das heute der letzte Tag der Widerrufsfrist der Rücktritte ist. Ich finde diese Vorgangsweise wehr als fragwürdig, denn alle unsere Vorschläge wurden ja aus politischer Machtausübung abgelehnt.
Die Masche, er hat das ja nicht gewusst und wurde von der Ortsgruppe nicht vollständig informiert, ist mehr als durchschaubar und letztendlich erbärmlich.

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