Lehrling aus Ziersdorf

Udo Gnadenberger bei Weltmeisterschaft

Nach der Teilnahme bei Landes-, Bundeslehrlingswettbewerben und den Austrian Skills tritt der Tischler Udo Gnadenberger aus Ziersdorf bei den Worlds Skills an.

ZIERSDORF. Planen, schleifen, schneiden und dann das fertige Möbelstück vor sich zu haben, das faszinierte den 21-jährigen Udo Gnadenberger bereits seit seiner Kindheit, weshalb er sich zur Tischlerlehre entschied. "Meine Noten wären auch gut genug für eine höhere Schule gewesen, aber mich hat das Handwerk sehr interessiert und es war die richtige Entscheidung", strahlt der junge Tischler seine Liebe zum Beruf aus. Das Gesamtpaket aus Tätigkeit, Team und Förderung passt in dem Betrieb, wo er beschäftigt ist - Tischlerei Grünzweig in Ziersdorf - und deshalb blieb er auch nach seiner Lehrzeit hier.

Tischlerei in 4. Generation

Immer schon Lehrlinge ausgebildet hat die Tischlerei Grünzweig. Seit 2009 hat Andreas Grünzweig den Betrieb übernommen und seitdem fünf Lehrlinge ausgebildet. "Gutes Personal rennt einem nicht zu, das muss man selbst ausbilden. Wir merken aber, dass die Anfragen für die Tischlerlehre weniger werden. Udo ist ein toller Lehrling, den im ersten Lehrjahr schon wie ein Geselle war - engagiert und ehrgeizig", freut sich der Chef über seinen erfolgreichen Mitarbeiter.

Berufsweltmeisterschaft

Jetzt wird ein neues Kapitel der Karriere aufgeschlagen - die Teilnahme bei den World Skills - der Berufsweltmeisterschaft in Basel. Nach der Teilnahme bei Landes-, Bundeslehrlingswettbewerben und den Austrian Skills mit Top-Platzierungen hat sich der seit zwei Jahren ausgelernte Tischlergeselle für die Berufsweltmeisterschaft qualifiziert und vertritt Österreich mit weiteren 44 Teilnehmern aus 39 Berufen.

Jetzt wird trainiert

Derzeit wird fleißig geübt und die Schnelligkeit trainiert, denn bei der Weltmeisterschaft muss Udo Gnadenberger innerhalb von 22 Stunden ein Möbelstück fertigen, wofür er die Pläne erst unmittelbar davor bekommt: "Ich bin sehr froh, dass mir der Chef für das Training frei gibt."

Natürlich fehlt die Arbeitskraft im Betrieb. "Wenn der Wille und das Können da ist unterstützen wir Udo gerne", so Grünzweig. Und der Ehrgeiz spielt schon eine große Rolle. Das merkt man auch am Motto des jungen Mannes: "Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren. Und, der zweite ist der erste Verlierer."

Wir von den RegionalMedien wünschen für die Berufsweltmeisterschaft alles Gute und werden berichten, wie sie ausging.