Erlebnisreise endete mit Happy End
Pulkauer Reisebusunternehmen und Bezirksblätter sprangen ein.
RETZ/DROSENDORF (jm). Eine Wiener Schule aus dem fünften Bezirk plante Projekttage in Drosendorf. 45 SchülerInnen (6-10 Jahre) verbrachten mit ihren fünf Begleitlehrerinnen drei Tage in der waldviertler Grenzstadt, die ein attraktives Package mit Unterbringung, Verpflegung und Ausflügen bot. Eine tolle pädagogische Idee und auch eine gelungene Umsetzung, bis auf einen Punkt: die Rückfahrt mit dem Bus nach Retz. Klassenlehrerin Sabine Popp: „Wir buchten die Reise mit der Bahn nach Retz und dann mit dem öffentlichen Bus nach Drosendorf. Sicherheitshalber informierten wir auch die Buslinie, da wir eine Gruppe von 50 Personen waren. Das Unternehmen (VOR) sagte uns für die Hinreise zu, aber für die Rückreise wurde uns alternativlos abgesagt, weil für so viele Kinder im Bus kein Platz wäre“, so die enttäuschte Pädagogin.
Mit ihrer Kollegin Eva Sponner holte sie Anbote für die Busrückreise ein. Diese lagen für die 35 km lange Strecke zwischen 200 und 350 Euro. Auf Nachfrage im Büro von Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko sowohl als auch beim VOR-Partner Dr. Richard gab es folgende Aussagen. „Aus rechtlichen Gründen könne man auf einer öffentlichen Busline keine Sitzplatzreservierung anbieten“. Da die Kinder mit ihrem Top-Jugend-Ticket ja die ganze Reise bezahlt hatten, waren ihnen zusätzliche Buskosten nicht zuzumuten. Das Reisebusunternehmen „Schneider-Reisen“ aus Pulkau erklärte sich spontan und kurzfristig bereit den Transport zu übernehmen, die Bezirksblätter sponserten die Kosten von 150 Euro und sicherten so den Projekttagen ein Happy End.
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