Leopoldstädter Tramway–Geschichten zum Lächeln
(mum). Seit 2001 hat sich Heinz Fink das Dokumentieren der Wiener Tramway-Geschichte zur Aufgabe gemacht. Als passionierter Modellbauer, der zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland gestaltet hat‚ entstand die Idee, sein Wissen auch in Buchform weiterzugeben.
Auch hohe weibliche Leserschaft
Jedes Jahr erschien bisher eine neue Auflage, die sich aus vielen historischen Bildern und fachkundigen Kommentaren zusammensetzt. Und dabei stehen auch jedes Jahr zwei andere angrenzende Bezirke im Mittelpunkt.
„Ich würze meine Bücher mit amüsanten Geschichten aus dem Bezirk, die thematisch dazu passen“, so Fink, der sich damit auch eine hohe weibliche Leserschaft sichert.
Stellwagenverkehr ab 1840
In seinem aktuellen Buch widmet er sich der Tramway-Geschichte in der Leopoldstadt und geht dabei auch auf die Verknüpfungen zur angrenzenden Donaustadt ein. Ein Stellwagenverkehr zwischen Stadt und Prater ist bereits ab 1840 nachweisbar. Ab 1868 verkehrte ab der Aspernbrücke eine Pferdetramway, die über die Prater- und heutige Lassallestraße zur Remise in der Radingerstraße fuhr. Neben einigen anderen Linien gab es auch eine Dampftramway, die von der Augartenbrücke über die Brigittenau bis nach Stammersdorf bzw. ab Floridsdorf nach Kagran ihre Passagiere transportierte. 1903 übernahm die Gemeinde Wien übrigens alle Straßenbahngesellschaften.
90 Linien seit 1907 unterwegs
Besonders interessant: Etwa 90 Linien sind in beiden Bezirken seit 1907 unterwegs gewesen – diese hohe Anzahl kam durch die vielen „Einlagelinien“ zur Rotunde, Freudenau, Prater Hauptallee Gänsehäufel oder Stadion zustande.
Neben den humorvollen Episoden geht Fink auch auf „Kultur-Spaziergänge“ durch die beiden Bezirke ein. Die vielen historischen Ansichten lassen das Buch zu einem interessanten Bildband werden. Im Mai wird übrigens ein weiteres Buch in dieser Reihe erscheinen.
Weitere Informationen zum Buch erhalten Sie unter Tel. 533 61 63
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