Gewohnheiten ändern: Gib dir Zeit!
Der Mensch lebt oft von Gewohnheiten. Er gewöhnt sich an verschiedene Dinge und möchte sein Verhalten oft nicht ändern. Nicht selten fällt es schwer, schnell auf Veränderungen zu reagieren. Grundsätzlich sind Gewohnheiten nichts Schlechtes, denn man erledigt verschiedene Verrichtungen bereits routinemäßig und völlig ohne Probleme. Nicht alle Gewohnheiten sind jedoch gut. Für jeden Menschen ist es positiv, etwas Neues auszuprobieren. Man lernt, auf Veränderungen zu reagieren, das Interesse an anderen Dingen wird geweckt.
Wollen Sie schlechte Gewohnheiten ablegen und ändern, benötigen Sie ausreichend Zeit – mindestens ein bis drei Monate. Denn solange brauchen Sie, bis Sie die neue Gewohnheit und das neue Verhalten in Ihrem Leben integriert haben und sich Ihr Unterbewusstsein entsprechend umgepolt hat. Geben Sie sich also Zeit. Seien Sie geduldig mit sich selbst. Und – dies ist ganz wichtig – üben Sie und trainieren Sie die neue Gewohnheit - und zwar jeden Tag für mindestens 30 Tage.
Die Macht der Gewohnheit ist groß. Aus eigener Erfahrung wissen Sie dies nur zu gut. Und vielleicht haben Sie gerade eine weitere Niederlage erlitten.
Zeit also für einen Rückblick und die Frage: Wie viele Ihrer guten Vorsätze haben Sie umgesetzt? Welche alten, schlechten Gewohnheiten haben Sie dauerhaft abgelegt?
Bevor Sie jetzt frustriert über sich selbst sind und sich mit Selbstkritik überhäufen, nehmen Sie sich diese Gewohnheit erneut vor – und ändern Sie diese nun innerhalb von 30 Tagen nachhaltig. Beachten Sie innerhalb dieses Zeitrahmens folgende Tipps:
Ziel fixieren: Notieren Sie Ihr Ziel und Ihre Realisierungsschritte schriftlich.
Tagebuch führen: Halten Sie innerhalb dieser 30 Tage in einem Tagebuch fest, welche Hürden Ihnen begegnen, wie Sie diese managen und – ganz wichtig – welche täglichen Fortschritte Sie machen.
Durchhalten: Erliegen Sie nicht der Versuchung, sich einen Tag „freizugeben“. Nutzen Sie lieber den Impuls wieder in Ihre alte Gewohnheit zu fallen, um sich sofort die neue wieder ins Gedächtnis zu rufen und Ihr Verhalten entsprechend auszurichten. Wollen Sie beispielsweise keine Süßigkeiten essen und haben dennoch in den Schokoriegel gebissen, werfen Sie den Rest weg.
Durststrecke durchstehen: In der Regel sind die ersten Tage die schlimmsten, weil Sie Ihr neues Verhalten noch nicht ausreichend geübt haben. Akzeptieren Sie dies – und halten Sie durch.
(Brigitte Miller)
Goethe wusste:
" Es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun."
2 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.