Josefstädterin 2013 gesucht
Frauenpreis: Leiterin der Justizanstalt Josefstadt sitzt in der Jury
JOSEFSTADT. Helene Pigls Geschichte begann eher gewöhnlich: Sie wuchs im Gastgewerbe auf, schloss eine Tourismusausbildung ab und trat in die Fußstapfen ihrer Familie. Doch bald verließ sie das vertraute Umfeld und stürzte sich in die Internationalität der Hotel-Welt. Und dann? Dann warf sie plötzlich alles hin. Es war vermutlich die beste Entscheidung ihres Lebens.
Heute ist Pigl Leiterin der Jus-tizanstalt Josefstadt. Als sie die Chance bekam, trat sie in die Justizwache ein. Damals war sie die einzige Frau in der Wachdienst-Ausbildung. Eine Schusswaffe durfte sie danach dennoch nicht führen, denn erst 1993 wurden die Frauen in der Justizwache den Männern gleichgestellt. "Es geht nicht um Konkurrenz", erklärt Pigl. Doch sie strebte nach mehr. Und so studierte sie kurzerhand Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und wurde 2007 Leiterin des größten Gefängnisses in Österreich.
Nun soll sie als Jurymitglied die Wahl zur "Josefstädterin des Jahres" mitentscheiden. Ihre Motivation: "Es ist eine sehr gute Initiative. Denn was viele oft vergessen: Frauen sind auch Unternehmerinnen!" Nominieren auch Sie Ihre "Josefstädterin des Jahres" auf www.diejosefstaedterin2013.at!
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