Teichtmeister-Prozess abgesagt
Aktivisten-Demo vor Wiener Landesgericht

- Trotz des geplatzten Termins marschierten Aktivisten, darunter auch Rechtsextreme und Corona-Leugner, vor dem Wiener Landesgericht auf. Sie fordern "null Toleranz für Kinderschänder".
- Foto: Brandl
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Am Mittwoch hätte sich Schauspieler Florian Teichtmeister vor dem Straflandesgericht Wien verantworten sollen. Aufgrund "akuter Krankheit" wurde der Prozess jedoch kurzfristig abgesagt. Trotzdem belagerten Aktivisten das Wiener Landesgericht für Strafsachen.
WIEN/JOSEFSTADT. Zum geplanten Gerichtsprozess am Mittwoch, 8. Februar, gegen den Schauspieler Florian Teichtmeister kam es aufgrund einer Erkrankung nicht. Er hätte sich wegen des mutmaßlichen Besitzes pornografischer Darstellungen von Minderjährigen im Wiener Landesgericht für Strafsachen vor einem Einzelrichter verantworten sollen.
Trotz des abgesagten Prozesses marschierten Aktivistinnen und Aktivisten am Mittwochmorgen, 8. Februar, vor dem Wiener Gericht auf. Sie forderten "null Toleranz für Kinderschänder." Ein aufgebrachter Demonstrant vertrat lautstark seine Meinung, wie ein Twitter-Video zeigt. So ärgerte er sich über das Strafmaß, das den Verdächtigen im Falle einer Verurteilung erwarten könnte: "Was glaubt ihr denn, was Teichtmeister bekommt? Wahrscheinlich eine Geldstrafe, eine Bewährungsstrafe. Und dann?"

- Aufgrund "akuter Erkrankung" des Schauspielers wurde der für heute angesetzte Gerichtstermin abgesagt. Trotzdem marschierten Aktivisten vor dem Wiener Landesgericht auf. (Archiv)
- Foto: Neumayr
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Seiner Meinung nach dürfe man nicht zulassen, dass sich die Politik ihrer Verantwortung entziehe. "Lasst uns unsere Kinder schützen", ruft der er zum Schluss. Unter den Aktivisten und Aktivistinnen sollen sich laut einem Bericht von "Heute.at" auch zahlreiche Rechtsextreme und Corona-Leugner befunden haben.
Der Prozess
Teichtmeister wird vorgeworfen, große Mengen bildlicher Darstellungen von Kindesmissbrauch zu besitzen. Dabei soll es sich um 58.000 Mediendateien handeln. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Der für heute Morgen angesetzte Prozess entfalle aufgrund einer "akuten Erkrankung" des Angeklagten, teilte die Gerichtssprecherin Christina Salzborn in einer Aussendung mit. Ein neuer Termin für den Gerichtsprozess steht noch nicht fest.


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