Blindengasse: Geschäfte sperren zu
Forderung nach Konzept für Belebung der Blindengasse.
JOSEFSTADT. "Ich wohne schon so lange hier. Früher war hier etwas los, jetzt ist tote Hose", sagt Doris Müller. Denn: Immer mehr Geschäfte in der Blindengasse sperren zu und die einst belebte Einkaufsstraße stirbt immer mehr aus. Ein Umstand, der für die grüne Klubobfrau mehr als alarmierend ist. "Es muss etwas geschehen, sonst geht alles den Bach hinunter", betont Müller.
Ende einer Institution
So ist das Teppichgeschäft weg, das Besuchscafé hat seine Pforten geschlossen und das Blumengeschäft am Eck musste ebenfalls zusperren. Nun verlässt auch der Basketballshop "Full Court" die Blindengasse. Besonders schmerzt Müller aber das Ende des Hanslwirts. "Dieser war seit über 100 Jahren in der Josefstadt, eine echte Institution!" Für Müller ist klar: Neue Konzepte zur Belebung müssen her.
Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer soll der Bezirk einen Plan erstellen. Einen Antrag dazu will sie im Bezirks-parlament einbringen.
Handlungsbedarf
René Patschok von der Gebietsbetreuung Josefstadt erklärt: "Ja, hier herrscht Handlungsbedarf. In letzter Zeit haben leider viele alteingesessene Geschäfte geschlossen."
Zwar bestehe die Nachfrage nach leeren Geschäftslokalen in der Blindengasse, diese seien aber nur schwer zu bekommen, so Patschok. Der Grund: Die Mieten seien zu hoch und kaum jemand wolle verkaufen.
Was sagen Sie?
Was wünschen Sie sich für die Blindengasse in der Josefstadt? Schreiben Sie uns Ihre Meinung zu dem Thema entweder per E-Mail an josefstadt.red@bezirkszeitung.at oder per Post an die bz-Wiener Bezirkszeitung, Redaktion Josefstadt, Weyringergasse 35/3, 1040 Wien!
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.