Achtsames Straßenleben
Im Kampf für Bewegungsfreiheit in der Josefstadt
- Bei dem letzten Treffen der Agendagruppe stand unter anderem die Neugestaltung der Schmidgasse auf dem Plan.
- Foto: Matthias Pandrea/MeinBezirk
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In der Josefstadt sind täglich viele Menschen zu Fuß unterwegs – doch an zahlreichen Stellen ist der öffentliche Raum zum Nachteil aller Fußgängerinnen und Fußgänger gestaltet. Die Projektgruppe "Achtsames Straßenleben" kämpft mit ihren Ideen und Projekten für mehr Barrierefreiheit und ein faires Miteinander auf den Straßen im Bezirk.
WIEN/JOSEFSTADT. In der Grätzloase in der Lenaugasse ist es an diesem Nachmittag lebendig. Zwischen bunten Sitzmöbeln und bepflanzten Blumenkisten sitzen Menschen zusammen, diskutieren und tauschen ihre Ideen aus. Es ist das jüngste Treffen der Projektgruppe „Achtsames Straßenleben Josefstadt“ – ein Zusammenschluss der bisherigen Initiativen „Straßenleben“ und „Achtsam unterwegs“.
„Wir haben uns dazu entschieden, ab sofort unsere Kräfte zu bündeln", sagt Gruppensprecher Hermann Kaltenbrunner. Man habe in der Vergangenheit gemerkt, dass sich viele der angesprochenen Themen und Projektideen überschneiden würden. Unterstützt wird er von Heidemarie Penz, die als Sprecherstellvertreterin mitorganisiert und in ihrem Notizheft schon einige ihrer zahlreichen Visionen für die Josefstadt notiert hat. Die Mitglieder in der Runde eint eine klare Vision: Straßen können mehr als nur Fahrbahnen für Autos sein.
Straßen fairer nutzen
Doch die Realität in der Josefstadt sieht oft anders aus: Enge Gehsteige, unübersichtliche Kreuzungen und fehlende Sitzmöglichkeiten erschweren den Alltag, besonders für mobilitätseingeschränkte Menschen. Deshalb setzen sich die Gruppenmitglieder für konkrete Verbesserungen ein. Eine aktuelle Projektidee, die während der Sitzung rege diskutiert wurde, ist unter anderem die Neugestaltung der Schmidgasse.
- Geplant ist die Bemalung der Bodenfläche und Begrünung der Schmidgasse. Das Projekt soll bereits im Herbst umgesetzt werden.
- Foto: Matthias Pandrea/MeinBezirk
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Geplant ist eine umfassende Bemalung der Bodenfläche im Gründerzeitstil und eine Begrünung der Wohnstraße. Das Projekt soll bereits im Herbst umgesetzt werden. „Wir wollen, dass man hier gerne zu Fuß geht, sich begegnet und auch gemeinsam kreative Lösungen findet“, so Penz. Die Arbeit der Gruppe ist vielfältig: Sie analysiert Problemstellen im Bezirk und bringt ihre Ideen in bestehende Planungsprozesse der Bezirkspolitik ein. Die Kommunikation zwischen Bezirksvorstehung und der Projektgruppe übernimmt das Team vom Grätzllabor Josefstadt.
Mitmachen erwünscht
Man muss kein Verkehrsexperte sein, um mitzumachen. Es reicht ausschließlich der Wunsch, die Josefstadt ein Stück lebenswerter zu machen. "Wer die Gruppe kennenlernen möchte, kann bei unseren öffentlichen Aktionen vorbeischauen und sich direkt einbringen", sagt Charis Kowald vom Grätzllabor. In der Grätzloase wurde derweil eifrig weitergedacht – damit die Josefstadt ein Bezirk wird, in dem sich alle Menschen achtsam begegnen und sicher bewegen können.
Weitere Informationen zur Agendagruppe und Möglichkeiten zum Mitmachen findest du hier.
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