Kubus am Lerchenfelder Gürtel
Ina Loitzl boxt sich durch den Kunstmarkt

Künstlerin Ina Loitzl zieht Parallelen zwischen Boxen und Kunst. | Foto: Martin Zimmermann
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Die Josefstädter Künstlerin Ina Loitzl bringt mit ihrer Ausstellung "Kunstboxen" den Ring in den Kubus am Währinger Gürtel. Zwei Wochen lang wird dort nicht nur Kunst gezeigt, sondern auch performt. Loitzl verwebt das physische Boxen mit der teils harten Realität des Künstlerinnendaseins.

WIEN/JOSEFSTADT. Der Kubus, ein transparenter Glaskörper, befindet sich am Lerchenfelder Gürtel, nahe der U6-Station Josefstädter Straße. Darin finden Ausstellungen und Performances statt, die sich an all jene richten, die gerade zufällig an ihm vorbeikommen. So auch das neue Projekt der Künstlerin Ina Loitzl, die in der Josefstadt lebt und arbeitet. In ihrem Atelier am Albertplatz hat sie MeinBezirk erklärt, was es mit ihrer Ausstellung zum Thema Boxen auf sich hat.

Die Ausstellung ist zwischen Freitag, 14. und Freitag, 28. Februar, zu sehen. Am Tag der Eröffnung gibt es unter dem Motto „Sich selbst ein Veilchen schlagen“ eine Kunstboxperformance von Loitzl, die die Rolle der fiktiven Boxerin Artist A annehmen wird. Die folgenden Wochen erwarten die Besucherinnen und Besucher des Glaswürfels verschiedene ausgestellte Objekte zum Thema Boxen, sowie einige für das Projekt zusammengestellte Plakate. Außerdem wurde ein Video für das Projekt gedreht, das auch auf Bildschirmen gezeigt wird. 

Zwei Wochen lang kann man die Ausstellung im Kubus antreffen. | Foto: LOITZL
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Die Künstlerin thematisiert mit ihrer Arbeit den ständigen Konkurrenzkampf, die ungewisse finanzielle Lage und die Notwendigkeit, sich als Künstlerin immer wieder zu behaupten. So wird eine Analogie zu einem realen Boxkampf geschaffen.

Durchboxen in der Kunstszene

Die Kunst begleitet Ina Loitzl schon ein Leben lang. Geboren und aufgewachsen in Kärnten beschreibt sie sich selbst als "verträumtes Kind, das immer gerne gesammelt hat". Die Eltern förderten das künstlerische Interesse und so besuchte Loitzl ein Gymnasium mit Kunstschwerpunkt. Dennoch dauerte es lange Zeit, bis die heute 54-Jährige die Kunst zu ihrem Lebensmittelpunkt machen konnte. Mit 25 Jahren kam sie nach Wien und musste sich erst mal "durch die Kunstszene durchboxen", wie sie rückwirkend im Gespräch bemerkt. "Weitermachen, weitermachen, nicht aufgeben" lautet für sie bis heute das Motto für Künstlerinnen und Künstler, eben genau wie bei den Sportlerinnen und Sportlern.

Im Rahmen ihrer Ausstellung steigt Ina Loitzl selbst in den Ring. | Foto: LOITZL
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Ihre neue Ausstellung am Gürtel umfasst neben Videos auch Plakate mit Box-Motiven und ironischen Sprüche wie „Pain is temporary, honor is forever“ oder „Get into the Ring“. Loitzl macht dadurch sehr deutlich, dass in der Kunst, etwa bei diversen Einreichungen, nicht nur Siege, sondern auch Niederlagen an der Tagesordnung stehen: „Das ist Scheitern, das ist Kinnhacken.“ Von der Kunst zu leben, das ist ein weiter und steiniger Weg, besonders für Künstlerinnen, betont Loitzl im Gespräch. Zum Abschluss der Ausstellung gibt es noch einen inszenierten Boxkampf zu sehen. Denn am Mittwoch, 26. Februar, um 18 Uhr kämpft Loitzl mit ihrer Kollegin Sarah Iris Mang. Eine derartige Performance direkt und für alle sichtbar am Wiener Gürtel? "Ich bin aufgeregt, habe mich aber bewusst dafür entschieden" so Loitzl. "Es ist einfach am ehrlichsten und direkt an den Menschen dran". 

Zur Sache

Der Kubus von Valerie EXPOT befindet sich am Lerchenfelder Gürtel, Bogen 48. Eröffnung ist am Freitag, 14. Februar, mit der Performance „Sich selbst ein Veilchen schlagen“ um 18 Uhr. 
Führungen bietet die Künstlerin jeweils montags, 17. Und 24. Februar um 18 Uhr vor Ort an. Das gesamte Angebot ist kostenfrei. Mehr zur Künstlerin gibt es unter www.inaloitzl.net.

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