Palais Strozzi bald Grünoase?
Bezirksvertreter pochen weiter auf die Öffnung des Innenhofes des ehemaligen Finanzamtes.
Die Josefstadt ist mit nur drei Parks Wiens Bezirk mit den wenigsten Grünflächen. Umso schöner wäre es, wenn die schmucken Innenhöfe im Palais Strozzi auf der Josefstädter Straße den Bürgern frei zugänglich wären.
Die Entscheidung über eine mögliche Öffnung erweist sich aber als bürokratischer Hürdenlauf. Bis Ende 2012 war das Palais Sitz des Finanzamtes. Dieses wiederum hatte das Gebäude vom Bund gepachtet. Interessierte potenzielle Nachmieter gibt es, konkrete Ansiedlungspläne nicht.
Interessenten vorhanden
Das Wiener Wiesenthal Institut hätte Vorrecht auf die Anmietung der Räumlichkeiten, will aber nicht einziehen, in erster Linie, weil die Lokalität zu groß ist. Das Institut für höhere Studien würde sich gerne einmieten, darf aber – zumindest vorerst – nicht.
„Wir haben einen Resolutionsantrag gestellt, der auch von allen Parteien unterstützt wird. Solange der Bund uns nicht unterstützt, ist das leider nicht mehr als eine Willensbekundung. Uns sind die Hände gebunden“, meint Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Alexander Spritzendorfer (Grüne).
Bezirk ist machtlos
So wird die Causa zu einer Staatsaffäre, denn der Bezirk allein kann in diesem Fall nichts machen, da er nicht im Besitz der Immobilie ist. Der Bund hingegen spielt auf Zeit.
Alexander Spritzendorfer hofft trotzdem auf eine baldige Vermietung der Räumlichkeiten. „Es wäre schade, wenn dieses Gebäude jahrelang leer stünde. Hier könnte man vieles machen. Auch eine Öffnung für kulturelle Veranstaltungen wäre anzudenken.“
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