Rettet den Steffl-Blick!
An der Zweierlinie soll ein Gebäude entstehen, das den Blick von der Josefstadt auf den Dom verstellt.
JOSEFSTADT. Bürgerprotest in der Josefstadt: Ein Bauprojekt an der Zweierlinie gefährdet den "Steffl-Blick".
Abriss im Herbst
Das städtische Rechenzentrum in der Rathausstraße 1 wird im Herbst abgerissen. Das neue Gebäude soll um fünf Meter breiter werden. Damit wäre laut Bürgerinitiative der Blick von der Josefstädter Straße auf den Stephansdom verbaut. "Der Blick bedeutet uns etwas", erklärt Anrainer Bernhard Hinterwirth.
"Eigentlich müsste das neue Gebäude an der bestehenden Baufluchtlinie errichtet werden. Jetzt einfach fünf Meter weiter reinzurücken, das lassen wir uns nicht gefallen", betont Bezirkschefin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP). Gemeinsam mit der Bürgerinitiative will sie nun Unterschriften sammeln.
Beim Projektbetreiber Wien-Holding sieht man die Sache gelassen. "Die Aufregung ist nicht nachvollziehbar. Wir stehen erst am Anfang und gehen jetzt in die Detailplanung", erklärt Mario Scalet.
Das Siegerprojekt, das aus 145 Einreichungen ausgewählt wurde, orientiert sich an den historischen Plänen. Das Rechenzentrum wurde 1980 versetzt gebaut. Deshalb wollen die Architekten nun wieder ein paar Meter nach innen rücken. Der Steffl-Blick soll laut Scalet jedoch erhalten bleiben.
Was sagen Sie?
Schreiben Sie uns an josefstadt.red@bezirkszeitung.at oder an die bz, Weyringergasse 35/3, 1040 Wien!
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.