Josefstadt
Der Wiener Würstelstand stellt komplett auf Bio um
Der Wiener Würstelstand möchte laut eigenem Bekunden ein Unternehmen sein, das öko-soziale Nachhaltigkeit lebt. Nun wurden wieder einige Schritte gesetzt: so gibt’s deutlich mehr Geld für die Mitarbeitenden und bald auch ein 100-prozentiges Bio-Würstel-Sortiment.
WIEN/JOSEFSTADT. Der Wiener Würstelstand in der Pfeilgasse machte zuletzt im Sommer Schlagzeilen, als er gegen ein überdimensionales Coca-Cola-Graffiti auf der Hauswand hinter ihm protestierte. Doch naturgemäß geht’s bei ihm mehr um die Wurst als um die Coca-Cola, weshalb er auch mit anderen Neuigkeiten den Weg zurück in die Berichterstattung gefunden hat.
Denn: In Anbetracht der Teuerung will er sein Sortiment komplett auf Bio umstellen. „Nachdem wir mit unserem Bio-Anteil bereits 2020 der erste bio-zertifizierte Würstelstand Wiens waren, gehen wir nun den nächsten Schritt in Richtung 100 Prozent Bio-Würstel“, so Geschäfsführer Michael Lanner.
Von 36 zu 100 Prozent Bio-Würstel
Bislang lag dieser Anteil nämlich laut eigenen Angaben bei 36 Prozent, bis zum ersten Quartal 2023 soll er 100 Prozent erreichen. Heißt: unter anderem auch Käsekrainer und Bratwürste werden künftig Bio sein, genauso wie die vegane Bosna. Zurückkehren sollen auch die beliebten Bio-Lammwürstel, dies laut Lanner „auf vielfachen Wunsch unserer Kundinnen und Kunden“.
Finanziell sei dies auch deshalb möglich, weil die Bioprodukte von der Teuerung weniger stark betroffen als solche aus konventioneller Produktion. Weil der Preisunterschied dadurch sinkt, sei laut den Betreibern die Zeit reif für die komplette Bio-Umstellung.
10,6 Prozent mehr Lohn
Zusätzlich sollen künftig auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wiener Würstelstands mehr verdienen – bei der diesjährigen "Herbstlohnrunde" wurde so laut den Betreibern eine Lohnerhöhung um 10,6 Prozent vereinbart.
„Natürlich spürt auch unser Betrieb die steigenden Energiekosten und Einkaufspreise“, so Lanner: "Aber unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trifft die Teuerung härter. Darum waren wir uns rasch einig, dass es jetzt ein ordentliches Plus geben muss.“
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