Rüstungen aus Molln für die Schweizergarde

- Hallebardier Matthias Zanazzi aus dem Tessin im neuen Harnisch aus Molln.
- Foto: Schweizergarde
- hochgeladen von Franz Staudinger
Die neuen Rüstungen der Schutztruppe des Papstes kommen aus der Schmiede Schmidberger Molln
MOLLN (sta) Die Schweizergarde wird zum ersten Mal seit 500 Jahren neue „eingekleidet“. Die neuen Rüstungen kommen aus der „Schmidten bei der Lacken“ in Molln. Die Schmiede besteht seit dem 14. Jahrhundert. Vor 200 JAhren kam sie in den Besitz der Vorfahren von Johann Schmidberger, der die Familientradition weiterführt und die kunstschmide mit seinen Söhnen betreibt. Verwendung finden die Schwerter, Blankwaffen und Harnische aus dem Hause Schmidberger in bekannten Opern- und Schauspielhäusern im In- und Ausland, in Museen, bei Sammlern, historischen Vereinen und Mittelalterveranstaltungen und auch bei den Gardisten im Vatikan.
Die Päpstliche Schweizergarde steht seit mehr als 500 Jahren im Dienste der Päpste und wacht über den Papst und seine Residenz. Zudem begleiten Gardisten das Kirchenoberhaupt auf Reisen, kontrollieren die Eingänge zum Vatikanstaat und nehmen Ordnungs- und Ehrendienste wahr. Während ihrer mindestens zweijährigen Dienstzeit sind die Gardisten Bürger des Vatikanstaates. Ihre Sollstärke liegt derzeit bei 110 Mann. Mitglied können nur katholische Männer werden, die in ihrer Schweizer Heimat Militärdienst geleistet haben.
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