Verkehrsunfall, Schlepperei, Flucht
Flüchtender Fahrzeuglenker landete in Bachbett
Pkw-Lenker passierte die Staatsgrenze ohne anzuhalten. Kurze Zeit später durchbrach er eine Leitschiene und kam in einem Bachbett zum Stillstand. Vier Menschen wurden verletzt.
LOIBLPASS. Um 3.15 Uhr in der Nacht fuhr ein Jeep Jerokee mit deutschem Kennzeichen auf dem Loiblpass von Slowenien kommend Richtung Österreich. Der Lenker missachtete an der Grenzkontrollstelle die Anhaltezeichen eines Grenzpolizisten. Er erhöhte die Geschwindigkeit und passierte die Staatsgrenze ohne anzuhalten.
Die Polizeistreife nahm die Verfolgung auf. Der Pkw-Lenker durchbrach auf der Flucht eine Leitschiene und landete in einem angrenzenden Bachbett.
Dabei wurde der Lenker – ein 34-jähriger Deutscher – unbesimmten Grades verletzt. Am Auto entstand Totalschaden.
Lenker war nicht alleine unterwegs
Bei der Unfallaufnahme gab der Lenker an, alleine unterwegs zu sein. Doch dem war nicht so. Die Beamten entdeckten in 50 Meter Entfernung eine bewusstlose Frau und ein 3-jähriges Kind. Beide wurden von der Rettung ins Krankenhaus gebracht.
Unbekannte Identität
Die Identitäten der Frau und des Kindes konnten bis dato nicht geklärt werden. Unter Einsatz von Polizeihunden wurde die Suche fortgesetzt. Der Einsatz des Polizeihubschraubers war wegen Nebel nicht möglich. Kurze Zeit später wurde ein 29-jähriger türkischer Staatsangehöriger mit leichten Verletzungen in der Nähe des Unfallortes angetroffen. Es ist davon auszugehen, dass auch er sich zum Unfallzeitpunkt im Fahrzeug befunden hatte. Der Mann wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht.
Verbrechen der Schlepperei
Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse dürfte der Deutsche versucht haben, die drei Personen unbefugt in das Bundesgebiet zu bringen. Der Mann wurde nach ärztlicher Versorgung wegen des Verdachts der Schlepperei vorübergehend festgenommen.
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