Die Wandlung vom Spieler zum Trainer

Christian Schreiber ist in der Kärntner Fußballszene kein unbeschriebenes Blatt. Der Völkermarkter kann schließlich auf eine Karriere als Spieler mit allen Höhen und Tiefen zurückblicken. „Angefangen hat alles im Alter von vier Jahren“, erinnert er sich. Mit 20 ging er in die Bundeshauptstadt, um bei der Austria Wien zu spielen. „Ich hatte einen Vertrag über 4,5 Jahre. Gespielt habe ich letztendlich 3,5 Jahre – unter anderem mit Paul Scharner, Anton Pfeffer, dem aktuellen Austria Trainer Peter Stöger oder Christian Mayrleb“, erzählt Schreiber. Als nächste Profistation visierte er den FC Tirol an, kam schlussendlich aber bei Wattens unter. „Schon damals hatte ich drei Knieoperationen hinter mir, das Profileben war dahin“, bedauert Schreiber. Er kam zurück nach Kärnten, spielte für Spittal und Bleiburg – ehe ihm Völkermarkts Bürgermeister Valentin Blaschitz und Heli Wagner halfen, ein Standbein in Völkermarkt aufzubauen und er sechs Jahre für den VST spielte. Zuletzt spielte er noch in Mittlern.

„Ein komisches Gefühl“
Seit April ist mit dem Spielen definitiv Schluss, er hat zu dem Zeitpunkt das Traineramt bei der SG FC Poggersdorf (1. Klasse D) übernommen. Am Ende der Saison landete er mit dem Team auf Platz sechs, hat sich mit dem Verein auf eine Zusammenarbeit über weitere zwei Jahre geeinigt. „Vor der ersten Übungseinheit als Trainer hatte ich ein komisches Gefühl. Ich wusste nicht, wie es laufen wird. Danach kam es mir allerdings so vor, als hätte ich nie was anderes gemacht“, gesteht er. Sein Ziel als Trainer: „Ich will den Burschen modernen Fußball beibringen und einen Fehler nicht begehen, nämlich den falschen Umgang mit Spielern praktizieren. Man kann nicht nur draufhauen, sondern muss Fehler auch erklären.“

Das zukünftige Ziel fürs Team hat er ebenfalls schon definiert: „Wir wollen heuer oder auch nächstes Jahr um den Aufstieg in die Unterliga spielen.“