GTI-Treffen 2016: Weg vom "Ballermann-Image"
Weniger "Jahrmarkt-Stände", mehr echtes Auto-Treffen - so lautet Bgm. Markus Perdachers Devise für 2016. Audi, Seat und Skoda sind heuer nicht dabei.
MARIA WÖRTH (vp). "Back to the roots", also zurück zu den Wurzeln, lautet das Motto des heurigen 35. Wörthersee Treffens, das von 4. bis 7. Mai über die Bühne geht. In das neue Veranstaltungskonzept seien Wünsche der GTI-Fans und Teilnehmer eingeflossen. Man wolle weg vom "Ballermann-Image", so Bgm. Markus Perdacher. Deshalb wird das Auto wieder im Vordergrund stehen und man will in Richtung "Volksfest-Charakter" gehen.
"Es hat in den letzten Jahren eine Entwicklung in die falsche Richtung gegeben. Viele echte Fans kamen zum Vortreffen, aber reisten vor dem eigentlichen Treffen wieder ab", so Perdacher, der hofft, durch ein gute gestaltetes "Haupttreffen", zu dem die Fans wieder vermehrt kommen, auch das Vortreffen eindämmen zu können. "Zu verhindern ist ein Vortreffen sicher nicht."
Weniger "Jahrmarkt-Flair"
Konkret wird es weniger Gastro-Stände und "Jahrmarkt-Stände" geben, dafür aber mehr autobezogene Anbieter und Tuner. Und das, obwohl heuer Audi, Seat und Skoda nicht dabei sind. Eine Konzernentscheidung, die man "zur Kenntnis nimmt". Im Mittelpunkt steht die Marke VW, es wird auch der 40. Geburtstag des GTI gefeiert.
Für die Autos soll es mehr Platz geben - auf der früheren Audi-Präsentationsfläche entstehen rund 200 Plätze mehr, auf dem Marietta-Parkplatz 100 bis 150.
Zentrale Neuerungen sind auch eine neue Preisgestaltung, eine neue Organisation der Shuttle-Busse in Kooperation mit der Gemeinde Keutschach und der Einfahrtskontrollen (Genaueres siehe unten).
Weniger Besucher
Das Budget von rund 800.000 Euro vom Vorjahr wird beibehalten, geringere Sponsorgelder sollen durch neue Sponsoren ausgeglichen werden. 115.000 Besucher zählte man im vergangenen Jahr. "Seit dem 30-Jahr-Jubiläum sind die Besucherzahlen gesunken", so Projektkoordinator Thomas Safron. Man sei natürlich auch stark vom Wetter abhängig. "Die Vorbuchungen laufen ähnlich, wenn nicht etwas besser wie voriges Jahr. Es wird aber generell kurzfristig gebucht", so Perdacher.
Neuerungen 2016 im Detail:
>> mehr Parkplätze
>> mehr Sitzgelegenheiten neben der Straße
>> keine Gebühren für die Nutzung der Sanitärcontainer
>> Wickeltische für Familien
>> Autokunst-Teilemarkt
>> weniger "Ramsch-" und Gastro-Stände
>> Volksfest-Charakter statt Ballermann mit Einbindung lokaler Trachten- und Volksmusikgruppen
>> Neuregelung der Einfahrtskontrollen (lockerer)
>> neues Shuttlebus-System in Kooperation mit Keutschach mit "Park & Ride" in Keutschach
>> günstigeres Tages-Parkticket
>> geänderte Preisgestaltung in Verbindung mit Bustransfer (in Ausarbeitung)
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