Festtagsschmankerln aus Kärnten
Sauermilchgurken mit Erdäpfel

- Sauermilchgurken mit Erdäpfel
- Foto: Privat
- hochgeladen von Katrin Pinter
Ein Rezept von Edith Eberhart.
Zutaten für 2 Personen:
- 0,5 kg heurige Erdäpfel (mit Schale gekocht)
- 0,5 l Sauermilch
- 0,25 l Sauerrahm
- 1 Feldgurke
- Butter
- Salz
- Pfeffer
- Paprika
Zubereitung:
Erdäpfel in der Schale kochen und heiß mit Butter und Salz auf einem Teller anreichten. Feldgurke fein hobeln und mit Sauermilch und Sauerrahm vermischen. Mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen.
Schönheitstipp
Mit den übrig gebliebenen Gurkenschalen kann. Man eine Gesichtsmaske zubereiten, oder einfach mit den Innenseiten der Schalen über die Gesichtshaut streichen. Herrlich erfrischend und feuchtigkeitsspendend – deshalb sind die Gurktalerinnen so fesch.
Geschichte
Im Gurktal, wo die grünen Wiesen und die goldenen Felder im Sommer erstrahlen ist die Heuernte eine der wichtigsten Zeiten im Jahr. Bei heißem Wetter und voller Einsatz auf den Bauernhöfen bleibt kaum Zeit zum Kochen. Doch die Menschen wissen, wie man sich schnell und erfrischend stärkt.
Am Rande des Erdäpfelackers wurden in dieser arbeitsreichen Zeit frische Erdäpfel ausgegraben. Die Schale wurde mitgekocht, denn das gibt Kraft für die anstrengenden Stunden auf den Wiesen. Die ersten Feldgurken konnten ebenfalls bereits geerntet werden. Fein gehobelt und in saure Milch gegeben, entsteht ein herrlich kühles Gericht.
Manchmal tauchte man ein heißes Erdäpfelstück in die kalte Mischung – das Spiel zwischen heiß und kalt macht das Essen zu einem besonderen Geschmackserlebnis. Dazu gab es frische Butter und Salz zu den Erdäpfeln, die mit Schale gegessen wurden. Nach einem kräftigen Bissen fühlte man sich wieder fit für die nächsten Stunden auf der Wiese, während das Heu schnell in den Heustadel gebracht wurde.
Am Abend, nach einem langen Tag voller Arbeit, trafen sich alle Helfer zu einer zünftigen „Heigerjause“ – einer Brettljause, die den Lohn für die harte Arbeit darstellte. Diese einfache, aber köstliche Gericht ist ein Stück regionaler Tradition und erinnert an die Gemeinschaft und die Kraft, die die Menschen im Gurktal während der Heuernte zusammenhält.
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