Angst auch vor Rattenplage
Bitte keine Tauben in Klagenfurt füttern

V.l.: Vizebürgermeister Alois Dolinar und Robert Gutzelnig, Hausbesorger der Fischlstraße 45. | Foto: Büro Dolinar
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Tauben gehören zum Klagenfurter Stadtbild und so soll es auch bleiben. Damit aber ein gesunder Taubenbestand in unserer Stadt aufwächst, gibt es einige Dinge zu beachten. Auch, um nicht einer Rattenplage Vorschub zu leisten.

KLAGENFURT. Tauben halten sich bevorzugt an verschachtelten Gemäuern alter Gebäude, auf Gesimsen oder Denkmälern auf und breiten sich aufgrund der günstigen Lebensumstände stetig aus. Eine Tatsache, die in einzelnen Bereichen hygienische und auch große finanzielle Probleme mit sich bringt - vor allem, weil Taubenschwärme manche Plätze bevorzugen und dort mit ihrem ätzenden Kot schwerwiegende Bauschäden verursachen und bei Mieterinnen und Mietern für Ärger sorgen.

Füttern tut den Tieren nicht gut

Besonders ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger möchten den Vögeln, vor allem auch im Winter, das Leben in der asphaltierten Stadt erleichtern und füttern die Tauben, die gierig Brotstückchen oder andere Leckereien aufpicken. Die sehr einseitige Fütterung durch Menschen gefährdet aber den gesunden Taubenbestand. Die Vögel werden träge, schwach, immer fetter und damit anfällig für Parasiten.

"Mit Rattenplage konfrontiert"

"Wir brauchen keine Angst zu haben, dass Stadttauben in Klagenfurt verhungern, wenn wir sie nicht füttern. Auch im Winter finden die Tauben in Klagenfurt und Umgebung genügend Futter, um nicht Hunger zu leiden. Die Beschwerden aus der Klagenfurter Bevölkerung über folgende Belästigungen nehmen stark zu. Durch das ausgelegte Taubenfutter werden auch Ratten angelockt, sodass wir auch mit einer zunehmenden Rattenplage konfrontiert werden", erklärt Umweltschutzreferent Vizebürgermeister Alois Dolinar.

Ordnungsamt kontrolliert

Um eine Zunahme der Population zu vermeiden, wurde bereits im Februar 1999 für Klagenfurt ein Taubenfütterungsverbot in Abstimmung mit Tierschützern und Vogelkundlern erlassen. Darüber hinaus gibt es eine Verordnung des Gemeinderates, welche das Füttern der Tiere verbietet, um die Taubenplage zu bekämpfen. Das Ordnungsamt kontrolliert die Einhaltung dieser Verordnung. Bei Zuwiderhandeln wird ein Organmandat ausgestellt, im Wiederholungsfall droht auch ein höherer Strafrahmen.

Füttern führt zur Vermehrung

"Gefütterte Stadttauben brauchen zur Nahrungsaufnahme täglich nur fünf Minuten. Sie haben dadurch Zeit und Energie, bis zu fünfmal im Jahr zu brüten (Wildtauben nur einmal). Eine ungefütterte Stadttaube fliegt zur Nahrungssuche täglich bis zu 40 Kilometer und bleibt damit beweglich, gesund und hat nicht so viel Zeit zu brüten. Das Futterangebot ist somit ausschlaggebend für die Größe des Taubenbestandes in Klagenfurt", warnt Dolinar.

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