Dem Eishockey treu geblieben

Ehemaliger Goalie Michael Puschacher beim Gespräch mit WOCHE-Mitarbeiterin Magdalena Egger
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KLAGENFURT (me). Ex-Torwart des KAC, Michael Puschacher, spricht mit der WOCHE über seine Erfahrungen während der Zeit bei den Rotjacken, seinen jetzigen Blick auf den Club, Frauen und den perfekten Hockeyschläger. Heute ist der 47-jährige Spartenleiter für den Bereich Eishockey bei der Fischer Sports GmbH.

WOCHE: Herr Puschacher, Sie waren Torwart beim KAC von 1986 bis 2000. An welche Erfolge erinnern Sie sich gerne zurück?
MICHAEL PUSCHACHER: Die vielen Meistertitel zu dieser Zeit bleiben einem natürlich ewig in Erinnerung. Jeder davon hat seine eigene Geschichte.

Weil sie von Erinnerungen sprechen und dass jede seine eigene Geschichte hat. Hat es ein besonderes Erlebnis gegeben?
Ich hatte schöne und schlechte Erfahrungen. Ich war sehr jung damals, um die 17/18 Jahre und eines der schönsten Erlebnisse war ein Spiel in Villach: Wir haben gegen den VSV gewonnen. Daran kann ich mich noch gut erinnern. Ich war nämlich der Notnagel, weil alle anderen ausgefallen sind. In Erinnerung geblieben ist mir auch ein Spiel gegen Feldkirch. Bei dem haben wir leider verloren.

Waren Sie nervös vor Ihrem Einsatz?
Ich war immer sehr nervös. Das gehörte dazu, um auch die richtige Leistung zu bringen. Und wenns nicht so war, dann habe ich nicht gut gespielt.

Wie stehen Sie heute zum KAC?
Neutral. Ich betrachte die Sache aus der Sicht der Spieler und freue mich, wenn sie gewinnen und bin traurig, wenn sie verlieren. Ich habe viel Mitgefühl was das betrifft, weil ich weiß, wie es ist. Es läuft nicht immer so, wie man es gerne hätte.

Klagenfurts Fans sind erfolgsverwöhnt und gelten auch als sehr kritisch.
Geschimpft wird viel. Das ist meistens Neid von außen. Jeder weiß, was besser ist.

Mike Skilenka wird von Coach Douglas Mason nicht mehr gebraucht, obwohl er noch unter Vertrag steht. Was sagen Sie dazu?
Darüber bin ich nicht informiert. Es kommt vor, dass man im Laufe der Zeit nicht mehr die gewünschte Leistung bringt. Die Frage ist eher, wie der Verein das dann praktiziert.

Was erwarten Sie heuer von dem Verein im Vergleich zur vorigen schlechten Saison?
Ich wünsche ihnen das Beste. Ich weiß, wie hart dieser Beruf ist. Er ist stressig und die Spieler müssen ständig ihr Bestes geben. Die Leute meinen immer nur, dass es einfach ist. Im Gegenteil. Man hat wenig Zeit für die Familie. Am 25. Dezember in der Früh trainieren zu gehen, macht keinen Spaß.

Wie war es mit den Frauen in der Zeit beim KAC?
Meine Frau fragt mich das auch immer. Das kann ich nicht sagen. Ich bin früh Vater geworden, habe studiert und hatte zu dieser Zeit eine fixe Freundin. Ich glaube nicht, dass aufgrund meiner Tätigkeit beim KAC eine Frau an mir interessiert war und wenn, dann war sie nicht mein Typ. Es gibt sicher Sportler, die das anders sehen.

Was macht den richtigen Eishockeyschläger aus?
Den gibt es nicht. Es gibt den richtigen Schläger, für den richtigen Spieler. Hinter dem Produkt steckt heutzutage sehr viel High-Tech. Es ist komplizierter, als es aussieht.


ZUR PERSON:
Michael Puschacher

Der heute 47-jährige Spartenleiter wurde am 15. September 1968 in Klagenfurt geboren. Absolvierte nach der Handelsakademie sein BWL-Studium an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Der gebürtige Klagenfurter ist verheiratet, hat eine Tochter und zwei Stieftöchter.

Ehemaliger Goalie Michael Puschacher beim Gespräch mit WOCHE-Mitarbeiterin Magdalena Egger
Michael Puschacher denkt gerne an die Zeit beim KAC zurück | Foto: Magdalena Egger
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