„Den Frauen fehlt es an Mut“

4Bilder

Mira Liepold (18, Schülerin), Tamara Sommeregger (22, Studentin) und Stefanie Haberl (19, Studentin) im Gespräch anlässlich des 101. Weltfrauentages am Donnerstag, 8. März.

WOCHE: Glauben Sie, dass es eine Art Wertewechsel gibt, nach dem Motto „Zurück zum Ursprung“?
SOMMEREGGER: Ich glaube, dass gerade heute Frauen Karriere machen möchten.
HABERL: Welche Frau möchte schon zurück an den Herd?

WOCHE: Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?
Haberl: Ich möchte eine Familie und als Lehrerin arbeiten. Das ist ein sehr familienfreundlicher Beruf.
Sommeregger: Ich bin der Karrieretyp und will einen Mann, der in Karenz geht.
LIEPOLD: Ich habe keine Pläne.

WOCHE: Haben Sie den Eindruck, dass die Emanzipation Rückschritte gemacht hat?
Haberl: Es gab weder Rückschritt noch Fortschritt.
Liepold: Früher haben Frauen viel mehr für ihre Rechte gekämpft als heute. Viele Frauen haben oft nicht mehr den Mut, sie trauen sich nicht für etwas einzustehen.
Ist eine gendergerechte
Sprache notwendig?
Sommeregger: Ja, denn man verweist auf das Problem der fehlenden Gleichberechtigung.
Liepold: Sprache kann Rollenbilder schaffen.

WOCHE: Was wollen Sie anders machen als Ihre Mütter?
Haberl: Meine Mama hat ihre Karriere für die Familie aufgegeben. Das möchte ich nicht.
Sommeregger: Meine Mutter ist sehr religös – ich möchte nicht so religiös sein.
Liepold: Ich will nichts ändern. Mama hat mich bestärkt, feministisch tätig zu werden.
Welche Ängste haben Sie?
Liepold: Meine größte Angst ist es als Erwachsene für die Jugend konservativ zu wirken.
Sommeregger: Ich habe Angst vor Fehlern, die ich durch Unwissenheit mache.
Haberl: Das ich meine Pläne nicht verwirklichen kann.

WOCHE: Was, wenn sich die Wünsche nicht erfüllen?
Sommeregger: Ich bin sicher, dass meine Wünsche nicht in Erfüllung gehen. Es ist heute schwierig einen Mann zu finden, der bereit ist in Karenz zu gehen und selbst anzupacken.
Haberl: Ich wäre sehr traurig.

WOCHE: Braucht man heute noch einen Weltfrauentag?
Liepold: Ja, denn wir sind von der Gleichberechtigung noch weit entfernt.

Katja Juliane Auer
Foto: Hude

Anzeige
Ein Event für alle: THE LAKE ROCKS SUP FESTIVAL am Faaker See vom 9. -14. Mai.  | Foto: Andy Klotz Fotografie
24

THE LAKE ROCKS SUP Festival 2024
Paddelspaß für alle am Faaker See

Die Stand Up Paddel Welt blickt Anfang Mai wieder auf den Faaker See und macht das THE LAKE ROCKS Festival zu einem Event für jedermann: Es lädt zum Anfeuern, Ausprobieren und Mitpaddeln. FAAKER SEE. Villach wird einmal mehr seinem Ruf als DIE Paddelstadt im Alpen-Adria-Raum gerecht, wenn vom 9. bis 12. Mai 2024 das THE LAKE ROCKS SUP Festival zum dritten Mal in die Draustadt einlädt. Wettkämpfe, Rahmenprogramm und kostenlose Testmöglichkeiten bieten ein abwechslungsreiches Programm für...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.