L(i)ebenswertes Magdalensberg
Ein Ort für Urlaub, Sport und Erholung

- Das Schloss im Winter
- Foto: Ottmanach
- hochgeladen von Stefan Bleyer
OTTMANACH. Inmitten ruhiger, gewachsener Natur am Fuße des Magdalensbergs befinden sich das Schloss sowie das Gut Ottmanach. Ein Ort zum Wohlfühlen und Kraft-tanken.
Das Schloss
Das Schloss Ottmanach liegt am südlichen Ende des Magdalensberges. Umgeben von einer Parkmauer und einem großen Garten, weist der zweigeschossige Bau einen unregelmäßigen hakenförmigen Grundriss auf. Die gelb gefärbten Fassaden stammen aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts. Ein eher schmalerer rechteckiger Hof trennt den nördlichen schmalen Gebäudeteil vom wesentlich breiteren südlichen Flügel. Der Hof ist durch ein rundbögiges Portal mit gewelltem Giebel zugänglich. An einer Hofmauer ist eine römische Grabtafel eingemauert. Im Osten des Schlosses stehen zwei Wirtschaftsgebäude. Besonders ins Auge sticht der mächtige Stadel mit seinen aus Ziegeln gebildeten Belüftungsöffnungen. Die Nische seines Westgiebels ist mit einer Heiligenfigur geschmückt. Der hübsche Park ist in Terrassen angelegt, auf denen mehrere Steinfiguren wachen, darunter eine Gusssteinfigur des Zeus.
Besitz
Bereits 980 wurde der Ort Ottmanach urkundlich von Kaiser Otto II. als Königshube Otmanica erwähnt. Somit ist er einer der ältesten Orte Kärntens. Die Herrschaft gehörte den Grafen von Tirol bzw. den Grafen von Görz und später den Schenken von Osterwitz. Von einem Schloss wird erst 1587 gesprochen, als es im Besitz des Christof von Mooshaim war. Es folgten oftmalige Besitzwechsel, ehe im späten 18. Jahrhundert das Schloss an die Freiherren von Gailberg ging, damals entstand der heutige Bau, wie wir ihn kennen. Später ging der Besitz an die Familien Engelhof und Bockelmann. Aus der Familie Bockelmann stammt Udo Bockelmann, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Udo Jürgens. Dieser verbrachte Teile seiner Kindheit am Anwesen.
Das Gut Ottmanach
Die Gutsverwaltung Ottmanach ist eine der ältesten Besitzungen aus dem 12. Jahrhundert in Kärnten. Hier wird sorgfältig biologische Landwirtschaft betrieben. Zum Gut gehören Anbauflächen von Hanf, Sojabohnen, Getreide und Mais, aber genauso reiche Obstgärten, viele Hektar Wald sowie eine eigene Schnapsbrennerei mit einem schönen Schnapskeller. Beim Gut gibt es zahlreiche Winter- wie Sommer-Sportmöglichkeiten. Als Treffpunkt zwischen Ost und West ist die Provinz Zeuge einer faszinierenden 2.000 Jahre alten Geschichte der römischen Besatzung, Türken und der Größe des österreichisch-ungarischen Reiches.
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