Eltern sind häufig überfordert

Der 28-Jährige saß vor Richterin Akiko Kropfitsch auf der Anklagebank. Er bekannte sich zu den Vorwürfen nicht schuldig
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  • hochgeladen von Markus Vouk

KLAGENFURT. Ein 28-Jähriger musste sich vergangene Woche am Landesgericht Klagenfurt vor Richterin Akiko Kropfitsch verantworten. Der Mann soll sein wenige Wochen altes Baby durch heftiges Hin- und Herschütteln schwer verletzt haben. Das Kind erlitt mehrfache Knochenbrüche und eine Hirnverletzung. Die Verletzungen wurden erst nach mehreren Arztbesuchen festgestellt. Der Angeklagte bekannte sich nicht schuldig.

Schwer zu erkennen

Für die Ärzte ist es äußerst schwierig Misshandlungsverletzungen zu erkennen. Primarius Günter Fasching, von der Abteilung für Kinder- und Jugendchirurgie am Klinikum Klagenfurt, sagt, ohne sich näher zu dem konkreten Fall äußern zu wollen: "Bei Kleinkindern gibt es bei Knochenbrüchen keine Blutergüsse. Bei einem schweren Schütteltrauma ist das Kind meist bewusstlos. Die Ärzte können nur hellhörig werden, wenn die Beschreibung des Unfalls nicht mit dem Verletzungsbild übereinstimmt." Die einzige Möglichkeit solche schweren Übergriffe zu verhindern, sieht Fasching in der Prävention. "Wichtig ist es im Vorfeld zu erkennen, ob die Eltern überfordert sind. Dann muss man ihnen professionelle Hilfe anbieten", ist Fasching überzeugt.

Eltern sind überfordert

AVS-Psychologe Kurt Kurnig sieht die Ursache derartiger Übergriffe gegenüber Kleinkindern in der Kindheit der Täter. "Die Täter haben in ihrer Kindheit oft keine elterliche Wäre verspürt und sind daher mit den Bedürfnissen der Babys überfordert. Wenn das auch auf die Mutter zutrifft, besteht ein erhöhtes Risiko, dass es zu einem Vorfall kommt", sagt Kurnig.

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