Bienenschutz
In Klagenfurt derzeit viele Bienen unterwegs
Bienen werden derzeit in Klagenfurt auch in Schwärmen bzw. großen Ansammlungen gesichtet. City-Imker-Obmann Winfried Dareb erklärt, warum.
KLAGENFURT. Es summt und brummt in Klagenfurt. In manchen Fällen in Klagenfurt sogar mehr, als vielleicht gewohnt. Es gibt mehrere Informationen, dass Passanten bzw. Radfahrer in Bienenschwärme geraten sind. Vorfälle an der Sattnitz, in Fischl und in Viktring sind belegt. Passiert ist Gott sei Dank nichts.
Gefährliche Situation
Winfried Dareb, Obmann der Initiative City Imker Klagenfurt, sagt, man müsse schon allein bei der Wortwahl differenzieren, den eine Ansammlung vieler Bienen heißt nicht korrekterweise Schwarm: "Von einem Bienenschwarm spricht man, wenn die Königin auszieht, um sich befruchten zu lassen. Dabei nimmt sie einen Teil ihres Gefolges mit. Die männliche Drohne befruchtet die Königin während dieses Auszugs aus dem Stock." Das sei in der Regel ab Ende Mai, Anfang Juni der Fall, wenn die ersten schwülen Tage kommen.
Auszug der Jungbienen
Dass Passanten vorab nun schon in große Bienenansammlungen geraten sind, kann laut Dareb am ehesten an den Jungbienen liegen. "Im Frühling ziehen die Jungbienen aus, es ist ihnen, salopp gesagt, im Stock einfach zu eng. Im Winter beträgt die Population 5.000 bis 6.000, im Frühling liegt sie nach dem Schlüpfen der Jungbienen plötzlich bei 20.000 und mehr. Dann ziehen die Jungbienen aus."
"Nicht fuchteln und Mund zu!"
Für manche mag die Begegnung mit einer großen Bienenansammlung erschreckend sein. Obmann Dareb beruhigt und rät vor allem auch zur Ruhe. Und natürlich: "Nur nicht herumfuchteln." Zudem sollte man naturgemäß den Mund geschlossen halten und einfach zügig weitergehen oder -fahren. "Bienen sehen Menschen nicht als Feinde, sie greifen nicht einfach so an, sondern fliegen vorbei", sagt Dareb.
Auf Kinder, aber auch Hunde sollte man zudem besonders Acht geben. Kinder reagieren oft falsch, da sie Angst bekommen. Und einige Hunde schnappen bekanntlich gerne nach Bienen.
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