Neuer Platz Klagenfurt
Neuer Platz soll alkoholfrei werden
Im Fokus: Alkohloverbot am Neuen Platz in Klagenfurt, Stadtmarketing neu ab Oktober.
INNENSTADT (chl). In Sichtweite des Rathauses am Neuen Platz zeigt sich seit ein paar Wochen ein neues Bild: Neben Gästen und Einheimischen machen es sich trinkfreudige Gesellen auf den Bänken bequem. "Ich kann vom meinem Bürofenster aus das Treiben sehr gut beobachten - auch wenn die Betreffenden Nachschub aus einem nahen Supermarkt besorgen", berichtet Stadtrat Markus Geiger. "Daher habe ich bereits mit einigen Kollegen besprochen, in der nächsten Gemeinderatssitzung einen Antrag auf Alkoholverbot am Neuen Platz einzubringen."
Für den Heiligengeistplatz und den Lendhafen ist ein solches bekanntlich bereits verhängt, das Problem hat sich nun auf den Neuen Platz verlagert. Ausgenommen vom Alkoholverbot sind Sitzgärten und Veranstaltungen, was auch für den Neuen Platz gelten werde. "Der Neue Platz wird gut genutzt, als Treffpunkt und von vielen Einheimischen auch für Pausen und Jausnen und von Kindern und Jugendlichen, um beispielsweise Skateboard zu fahren. Und auch für den Tourismus bieten die Gelage kein schönes Bild", will der Tourismus-Stadtrat rechtzeitig auf die Bremse steigen.
Vize-Bgm. Wolfgang Germ unterstützt Geigers Forderung und kann sich sogar vorstellen, "das Alkoholverbot auf die gesamte Innenstadt auszuweiten".
Stadtmarketing neu
Im Oktober soll laut Geiger das "Stadtmarketing neu" beschlossen werden. Die Bewerbungsfrist für den neuen Geschäftsführer ist abgelaufen. "Rund 50 Bewerbungen sind gerade in der Sichtung, um die Kandidaten der engeren Wahl zu einem Hearing einzuladen", informiert Geiger als Wirtschafts-Stadtrat. Die Hearings werden gemeinsam mit den Partnern abgehalten. Mitarbeiter wurden bislang keine rekrutiert: "Wir wollen dem neuen Geschäftsführer nicht vorgreifen." Wichtig war und ist Geiger auch, dass die Bestellung des neuen Stadtmarketing-Teams frei von jeglicher politischer Einflussnahme vonstatten geht.
Kardinalplatz
Gesichtet werden derzeit auch Vorschläge und Pläne für die Tiefgarage sowie die allgemeine Entwicklung am Kardinalplatz. "Aufgrund der Komplexität dieses Vorhabens braucht das Projekt Tiefgarage eine entsprechende Vorlaufzeit", gibt Geiger zu bedenken. Dabei wichtig sei das Gesamtkonzept und die Zusammenarbeit mit Hauseigentümern und Geschäftsleuten am Platz. "Es ist ein riesengroßer Unterschied, ob man ein Bauwerk auf der grünen Wiese oder mitten in der Stadt errichten will", betont Geiger.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.